Köln – Aus dem Schatten des Doms auf die rechte Rheinseite ist die AOK Rheinland/Hamburg gezogen. Am Freitag feierte die Krankenversicherung die Eröffnung des neuen Kundenkontakt- und Servicecenters im Airport Business Park in Gremberghoven. Dort ist unter dem Namen „Quadra“ ein moderner lichtdurchfluteter Neubau nahe der S-Bahnhaltestelle Frankfurter Straße entstanden.

„Quadra ist ein Meilenstein auf dem Weg in die Zukunft“, sagte Günter Wältermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg. Am neuen Standort fasst die Krankenkasse verschiedene Unternehmenseinheiten und -aufgaben zusammen. Der architektonisch ansprechende Komplex ist vierstöckig und hat rund 21 400 Quadratmeter. Vier Baukörper sind durch begrünte Innenhöfe unterteilt. Allein die Kantine hat gut 1000 Quadratmeter und eine Terrassenfläche.

Gemeinsamen Ort und Homeoffice verbinden

Das Gebäude bietet 970 Arbeitsplätze für 1340 Mitarbeitende. Obwohl die Krankenkasse den Angestellten oft Homeoffice anbietet, hält Wältermann einen konkreten Ort für Zusammenarbeit und Zusammenkünfte für wichtig. Sein Prinzip sei „das Gute aus beiden Welten“ zusammenzubringen. „Unternehmen brauchen Orte, an denen man sich begegnet und austauscht“. Das ist umso wichtiger, weil in Gremberghoven unterschiedliche Sparten unter einem Dach sind. Die Mitarbeitenden kommen unter anderem aus dem Kundenkontaktcenter, aus der Regionaldirektion Köln–Rhein-Erft-Kreis und den Servicecentern Pflege und Hilfsmittel.

Wältermann hob hervor, dass beim Bau Nachhaltigkeit besonders beachtet wurde. Die Heizung läuft über eine Wärmepumpe, Wasser in den Decken dient zur Klimatisierung, eine besonders gute Dämmung soll die Energieeffizienz steigern. „Eine moderne, hochwertige Arbeitsumgebung, die alle aktuellen Anforderungen an effiziente Büroarbeitsplätze erfüllt“, sagte Sebastian Kuhlen, Vorstand der DIBAG Industriebau AG. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen hat „Quadra“ mit dem Gold-Zertifikat ausgezeichnet.

OB Reker will Standort für Versicherungen stärken

Die Investition in das neue Gebäude ist für die AOK Rheinland/Hamburg auch ein „klares Bekenntnis zum Standort Köln“, wie Wältermann betonte. Ein Bekenntnis, dass Oberbürgermeisterin Henriette Reker selbstverständlich freut. „Seit vielen Jahren engagiere ich mich dafür, die Position Kölns sowohl als Gesundheits- wie auch als Versicherungsstandort zu stärken. Also aus unserer bereits vorhandenen Stärke eine Exzellenz zu machen“, sagte Reker. Die Eröffnung „eines so bedeutsamen Hauptstandorts der AOK“ sei auch ein Festtag für die Stadt.

Für Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg, die sich weiterhin persönlich mit ihren Anliegen an ihre Krankenkasse wenden möchten, ändert sich durch „Quadra“ nichts Wesentliches. Sie können die vier Ge-schäftsstellen aufsuchen, die sich in zentralen Lagen in Chorweiler, in Porz, auf dem Universitätscampus und künftig am Neumarkt befinden.