Kölner Polizisten erleben viel in ihrem Alltag. Es sind tragische und auch schöne Erlebnisse. Das Erlebnis von Polizeikommissarin Mira Asbach (29) gehört eindeutig zu den schöneren Einsätzen. Die Beamtin hat vor einer Woche ausgerechnet am Gottesweg dabei geholfen, ein Kind zur Welt zu bringen – das kleine Mädchen kam in einem Taxi zur Welt.

Die 29-Jährige berichtete, dass sie am vergangenen Freitagmorgen in Sülz Streife fuhr und sie sich gerade ein Brötchen zum Frühstück geholt hätte. In diesem Moment hätte ein Taxifahrer neben dem Streifenwagen per Vollbremsung gehalten und der Fahrer sei ausgestiegen und sehr aufgeregt gewesen.

Kopf des Kindes schon zu sehen

Die Beamtin dachte zuerst an einen Randalierer in dem Taxi – doch es kam ganz anders. Der Taxifahrer habe aufgeregt gerufen, dass in dem Wagen gerade ein Kind zur Welt komme. Die 29-Jährige schaute auf die Rückbank und tatsächlich bekam dort gerade eine Frau ein Kind, der Kopf war schon zu sehen.

Der Kollege der Polizeikommissarin rief schnell den Rettungsdienst; derweil kümmerte sich die Polizistin um Mutter und Kind. Auf dem Gottesweg war an diesem Morgen einiges los und die 29-Jährige rief laut, ob ein Arzt in der Gegend sei. Doch die Polizei erntete nur Kopfschütteln. So zog sich die 29-Jährige ihre Polizeihandschuhe an und brachte schließlich mit der Hilfe der Frau das Mädchen zur Welt. Die 29-Jährige redete beruhigend auf die Mutter ein und gemeinsam freuten sich beide, als das Neugeborene anfing zu schreien. Im Nachhinein erinnert sich die 29-Jährige noch daran, dass die Mutter eine Maske trug. Die Polizistin nahm ihr die Maske ab und bat sie, ruhig zu atmen und fragte sie immer, ob es ihr gut gehe.

Für Mira Asbach ist dieser Einsatz unvergesslich. Sie sagte, dass sie noch ihren Kindern erzählen werde, was sie auf dem Gottesweg in Köln erlebt hat. Mutter und Vater, der sich ebenfalls in dem Taxi aufhielt, sind später zusammen mit dem Neugeborenen in eine Klinik gebracht worden. Mutter und Kind ging es nach der Taxi-Geburt den Umständen entsprechend gut und auch nach einer Woche gibt es nur gute Nachrichten von der besonderen Geburt in einem Kölner Taxi.