Nicht mehr ExzellenzuniversitätKölner Uni verliert wichtigen Titel

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Die Aula der Uni Köln (Symbolbild)

Bonn – Die Universität Köln hat ihren Titel als „Exzellenzuniversität“ verloren. Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn wurde hingegen erstmals als neue „Elite-Uni“ ausgezeichnet, während die Rheinisch-Westfälische Technische Universität Aachen ihren Titel weiterhin tragen darf, wie Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) im Namen der Exzellenzkommission am Freitag in Bonn mitteilte.

Bochum und Münster, die ebenfalls im Rennen waren, müssen wie Köln auf die millionenschwere Förderung verzichten. So hat Nordrhein-Westfalen weiterhin mit Aachen und Bonn weiterhin zwei „Exzellenzunis“.

Bundesweit zeichnete die Kommission zehn Hochschulen und einen Hochschulverbund als „exzellent“ aus. Um den begehrten Titel konkurrierten insgesamt 17 Unis und zwei Verbünde aus mehreren Hochschulen. NRW gehörte mit Baden-Württemberg zu den Ländern mit den meisten Bewerbern.

Um sich als „Exzellenzuni“ bewerben zu können, müssen Hochschulen mindestens zwei „Exzellenzcluster“ vorweisen können. Das sind fachübergreifende Forschungsprojekte, die eigene Fördermittel erhalten. So wird in Bonn etwa ein Robotik-Projekt unterstützt. Neu ist, dass der Staat Unis nun auch dauerhaft fördern will. Nach sieben Jahren soll überprüft werden, ob die „Elite-Unis“ noch die Fördervoraussetzungen erfüllen. Wenn ja, fließen die Extra-Millionen weiter.

Für ihre Exzellenzstrategie stellen Bund und Länder jährlich rund 533 Millionen Euro zur Verfügung. 148 Millionen davon gehen an die „Exzellenzunis“, der Rest direkt an ausgewählte Cluster. Die Förderung der neuen „Exzellenzunis“ beginnt ab Anfang November. Neben den NRW-Unis wurden folgende Hochschulen ausgewählt: Die Technische Universität Dresden, die Universität Hamburg, die Universität Heidelberg, das Karlsruher Institut für Technologie, die Universität Konstanz, die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Technische Universität München und die Eberhard Karls Universität Tübingen. Dabei ist zudem der Berliner Verbund aus Freier Universität, Humboldt-Universität und Technischer Universität.  (dpa)

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