Reichshof – Die Grünen-Fraktion im Reichshof-Rat hat sich gespalten: Zu Beginn der öffentlichen Ratssitzung am Montagabend in der Wildberger Glückauf-Halle gab Bürgermeister Rüdiger Gennies bekannt, dass Grünen-Ratsfrau Christine Brach ihren Austritt aus der Fraktion erklärt habe.

Auch Ingeborg Mohr-Simeonidis vollzog diesen Schritt. Als Ratsmitglied der Linken hatte sie sich nach der Kommunalwahl den Grünen angeschlossen. Ebenfalls ihren Austritt erklärte Kerstin Klein, die als sachkundige Bürgerin im Betriebsausschuss Wasser/Abwasser auch Fraktionsmitglied war. Mit ihr ging der stellvertretende sachkundige Bürger Volker Wiederstein.

Austrittsgrüne bleiben offen

Ihre Ratsmandate wollen Brach und Mohr-Simeonidis ebenso behalten wie die Sitze in Ausschüssen und Gremien des Rates. Ob sie eine eigene Fraktion bilden wollen, ist nicht bekannt.

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Der neue Fraktionsvorsitzende Jürgen Bracht erklärte auf Anfrage, man werde Brach nicht auffordern, ihr Ratsmandat zurückzugeben. Er zeigte sich überrascht über Brachs Schritt, der nicht unerwartet komme, ihm aber erst kurz vor der Sitzung mitgeteilt worden sei.

Zu den Gründen für ihren Schritt wollte sich Brach nicht im Einzelnen äußern, die Ursachen lägen im persönlichen Bereich: „Das hat sich aufgeschaukelt.“ Sie war nach der Kommunalwahl zunächst als Fraktionssprecherin bestätigt, im Frühjahr dann aber durch Jürgen Bracht ersetzt worden. Zusammen mit seinem Vize Uwe Hoffmann und Beate Mauelshagen bildet er jetzt die Fraktion. Außer im Reichshof-Rat sitzt Christine Brach für die Grünen auch im Kreistag. (kn)