Windrad-Einsturz in HalternWindpark in Bedburg wird weiter nach Plan gebaut

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Stadt und RWE errichten in Bedburg fünf Windräder.

Bedburg – Der Einsturz eines fast 240 Meter hohen Windrads in Haltern hat keine Auswirkungen auf den Windpark Bedburg an der A 44, den RWE und Stadt Bedburg betreiben wollen. Dort sind zwar fünf Windkraftanlagen des Herstellers Nordex geplant, der auch das Windrad in Haltern gebaut hat. Jedoch seien in Bedburg ganz andere Modelle von Nordex geplant, teilt eine RWE-Sprecherin mit.

Auch die Stadt Bedburg teilt mit: „Aktuell ist nicht mit Verzögerungen beim Bau des Windparks an der A 44 n zu rechnen.“ Der Windpark soll 2022 in Betrieb gehen. Im Windpark Königshovener Höhe, den ebenfalls Stadt und RWE gemeinsam betreiben, stehen nach RWE-Angaben keine Nordex-Turbinen.

RWE-Windpark in der Nähe von Bedburg abgeschaltet

RWE hat den speziellen Anlagentyp von Nordex nur für den Windpark in Jüchen im Rhein-Kreis Neuss vorgesehen, wenige Kilometer von Bedburg entfernt.

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Dort hat der Hersteller inzwischen alle sechs Turbinen abgeschaltet. „Obwohl die genaue Schadensursache des Ereignisses in Haltern noch nicht geklärt ist, haben RWE und der Hersteller des Windparks das Gelände in Jüchen unverzüglich weiträumig abgesperrt“, teilt RWE mit. Der Windpark befindet sich in der Inbetriebnahmephase und sollte Ende des Jahres von Nordex vollständig an RWE und weitere Partner übergeben werden.

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Bereits im August hatte RWE nach eigenen Angaben einen Schaden am Turm einer der Anlagen festgestellt und diese vorsorglich stillgelegt. „Der Schaden wurde gemeinsam mit dem Hersteller begutachtet und eine Neuberechnung der Statik angefordert“, teilt das Unternehmen mit. Anfang voriger Woche sei mit dem Hersteller der Abbau der Rotorblätter, des Maschinenhauses und von Teilen des Turmes vereinbart worden.

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