Christian Karaschinski bleibt Vorsitzender, auch seine drei Stellvertreter wurden laut CDU einstimmig wiedergewählt.
Vorstand bestätigtBergheimer CDU-Fraktion setzt auf Kontinuität in der Spitze

Christian Karaschinski (2.v.l.) bleibt Vorsitzender der CDU-Fraktion in Bergheim, seine Stellvertreter sind nach wie vor Kirsten Wildschrey-Just, Elisabeth Hülsewig und Hans-Josef Weck (v.l.).
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In ihrer konstituierenden Sitzung hat die Stadtratsfraktion der Bergheimer CDU klar auf Kontinuität gesetzt. Sowohl der Vorsitzende Christian Karaschinski als auch seine drei Stellvertreter Elisabeth Hülsewig, Hans-Josef Weck und Kirsten Wildschrey-Just wurden wiedergewählt und bilden abermals den Fraktionsvorstand. Weck ist zudem Geschäftsführer, das Amt des Schatzmeisters übernimmt Dieter Scheeren.
Karaschinski geht mit breiter Brust in die Wahlperiode. „Wir haben bis auf Ahe alle Direktmandate gewonnen“, sagt der neue und alte Fraktionsvorsitzende. 22 der 23 Wahlbezirke habe die CDU direkt geholt. Die Fraktion sei wieder deutlich stärkste Kraft. Auch in Glesch, über Jahrzehnte fest in der Hand der SPD, habe man dieses Mal die Mehrheit der Stimmen einsammeln können. „Hier können wir nun auch den neuen Ortsbürgermeister vorschlagen.“ Man werde nun 14 von insgesamt 15 Ortsbürgermeistern im Bergheimer Stadtgebiet stellen.
Bergheim: Wegen der hohen Zahl an CDU-Direktmandaten wächst der Rat
Den klaren Sieg in der Kommunalwahl führt die CDU auf eine sehr aktive Arbeit vor Ort zurück. „Unsere Leute sind fleißig, sie engagieren sich in den Vereinen, sie sind das Bindeglied zur Verwaltung“, sagt Karaschinskis Stellvertreterin Elisabeth Hülsewig. „Das haben die Wählerinnen und Wähler honoriert.“
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Die große Zahl an Direktmandaten hat aber auch eine Vergrößerung des Bergheimer Stadtrats zur Folge. Um die Mehrheitsverhältnisse besser abzubilden, erhalten die kleineren Parteien und Gruppierungen insgesamt vier Ausgleichsmandate. Der Rat, der sich in seiner neuen Zusammensetzung am Montag, 10. November, 17 Uhr, im Ratssaal im Rathaus konstituieren wird, wächst damit auf eine Größe von 50 Sitzen.
„Es warten große Aufgaben auf uns, und über allem steht der Strukturwandel, aber da haben wir die besten Vorzeichen“, sagt Karaschinski mit Blick auf die Ansiedlung eines Rechenzentrums von Microsoft und die geplante Entwicklung eines Digitalparks, der Raum für viele Arbeitsplätze schaffen soll. Weitere Schwerpunkte sollen bei den Themen Bildung, Sicherheit und Wirtschaft allgemein liegen. „Im Bereich Kinder und Jugend sind wir allerdings schon sehr gut aufgestellt“, sagt Hülsewig.
Eine Reihe von jungen Stadträtinnen und Stadträten sei neu in die Fraktion gerückt, dafür seien altgediente Kräfte wie Ursula Philippi, Hans-Josef Keulertz oder Frank Amenda ausgeschieden. „Von den jungen Leuten erhoffen wir uns neue Impulse, etwa bei der Arbeit mit Social Media“, sagt Karaschinski.
Bei der Frage, wie künftige Bündnisse im Stadtrat aussehen könnten, ließ sich die CDU nicht in die Karten schauen. „Wir führen gute Gespräche“, sagte Karaschinski. Spätestens zur konstituierenden Ratssitzung wolle man Ergebnisse präsentieren. Bei der Kommunalwahl siegte die CDU mit 44,7 Prozent der Stimmen (22 Sitze) klar vor der AfD mit 18,5 Prozent (neun Sitze) und der SPD (15,6 Prozent, acht Sitze). Ebenfalls im Rat vertreten sind die Grünen (neun Prozent, fünf Sitze), die FDP (6,7 Prozent, drei Sitze), die Linken (3,6 Prozent, zwei Sitze) sowie MDW (1,1 Prozent, ein Sitz).

