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FreizeitsportTeilnehmerrekord und beste Bedingungen bei „Glessen läuft“

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„Glessen läuft“ konnte einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen.

„Glessen läuft“ konnte einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen.

Die Veranstalter unter der Regie des TSV Glessen freuten sich besonders, dass der Sieg trotz vielen neuen Gästen aus dem Umland in Bergheim blieb.

Es scheint sich herumgesprochen zu haben, dass „Glessen läuft“ nicht nur eine der „schönsten Strecken rund um Köln“, sondern auch ein bestens organisiertes Waldstadion und ein tolles Helferteam am Start hat. Zum Zehnjährigen am Samstag (17. Mai) gab es mit 518 Läuferinnen und Läufern bei bestem Laufwetter einen neuen Teilnehmerrekord zu feiern. Auch die Kinderläufe verzeichneten einen regelrechten Ansturm: 215 Jungen und Mädchen machten mit – mehr als je zuvor.

Die Veranstalter unter der Regie des TSV Glessen freuten sich  besonders, dass der Sieg trotz vielen neuen Gästen aus dem Umland in Glessen blieb: Der Gewinner Hagen Bierlich vom Team Bunert hatte mit den 5 Kilometern wohl noch nicht genug und holte auch noch den ersten Platz beim 10-km-Lauf mit einer Bestzeit von 35 Minuten.

Bergheim: Die jüngsten Teilnehmer waren drei Jahre alt

Mit 83 Jahren waren Helmut Urbach bei den Männern und Helene Lammermann mit 75 Jahren die Ältesten, die Walker lagen mit einem Durchschnittsalter von 61 Jahren insgesamt ganz vorn. Lettie Weil, Enna Lücke, Yuna Schumacher, Johanna Korz und Matias Mora Gomes waren mit drei Jahren die Jüngsten, die Bambinis liefen für ihre 500 Meter eine Runde um den Sportplatz, ohne Zeitnahme, aber mit großer Begeisterung.

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Über eine Medaille durften sich alle Kinder freuen, die ersten drei der Hauptläufe zusätzlich noch über Gutscheine vom Kölner Laufladen und gut gefüllte Geschenkkörbe voll mit Energielieferanten. Unter den jungen Finishern wurden Karten fürs Phantasialand verlost, für die Erwachsen gab es eine Ballonfahrt für zwei zu gewinnen, gestiftet von der GVG Rhein-Erft.

Renate Jansen und John Ziegler verbindet eine rund 50-jährige Brieffreundschaft.

Renate Jansen und John Ziegler verbindet eine rund 50-jährige Brieffreundschaft.

Walkerin Renate Jansen hatte den Teilnehmer mit der weitesten Anreise im Schlepptau: US-Bürger John Ziegler war extra für „Glessen läuft“ aus Minneapolis eingeflogen. Die beiden verbindet eine rund 50-jährige Brieffreundschaft. Der ehemalige Marathon-Läufer hatte die Glessenerin als Teenager mit seiner Jugendgruppe bei einem Besuch im Kölner Dom getroffen.

Die neue Strecke, die das Orgateam mittels Muskelkraft, Heckenscheren, Schotter von den Stadtwerken und dem Trecker des Glessener Landwirts Johannes Hensen in den Wochen zuvor von Matsch und Ästen befreit hat, fand er „cool“: Sie geht vom Sportplatz über die „Liebesallee“ Richtung Glessener Höhe, um dann in der extra aufbereiteten Schleife in den Wald zurück ins Stadion zu führen – je nach Streckenlänge können die Läuferinnen und Läufer so mehrmals das Bad in der jubelnden Zuschauermenge genießen.

Bürgermeister Volker Mießeler (rechts) zeigte sich mit den Organisatoren Richard Beschulte und Antje Nosbüsch.

Bürgermeister Volker Mießeler (rechts) zeigte sich mit den Organisatoren Richard Beschulte und Antje Nosbüsch.

„Ihr habt hier wirklich eine wunderschöne Anlage“, lobte auch Landrat Frank Rock das Engagement der Glessener Vereine für ihren Sportplatz. Er hatte sich mit Christoph Plonsker, Nico Lipok und Moritz Constantin nach längerer Verletzungspause als eine der sechs Staffeln auf den Weg gemacht und bewältigte die 10 Kilometer in der Bestzeit von 44:54 Minuten. Die Vier absolvierten den Zieleinlauf nach der letzten Staffelübergabe gemeinsam.

„Wenn Glessen etwas macht, wird das immer ein Erfolg“, hob auch Bürgermeister und Schirmherr Volker Mießeler die engagierte Dorfgemeinschaft hervor. TSV-Vorsitzender Richard Beschulte dankte der Kreisstadt Bergheim für die kontinuierliche Unterstützung über die Jahre. „Ohne unsere Sponsorinnen und Sponsoren und die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre ein solche Veranstaltung nicht denkbar.“

Ursprünglich geplant als Benefizlauf zur Modernisierung des Waldstadions, ist der Erlös auch weiter dem Sport und besten Trainingsbedingungen für alle gewidmet. Geplant sind auch noch ein Multicourtplatz und ein Beachvolleyballfeld.