Rhein-Erft – Neuigkeiten von der SPD: Vier Tage vor dem Parteitag in Frechen, bei dem ein neuer Vorstand gewählt werden soll, gibt es einen neuen Kandidaten für den Spitzenposten der SPD in Rhein-Erft: Dr. Thomas Thielemann aus Frechen hat am Dienstag in einer E-Mail an seine Parteimitglieder angekündigt, dass er gegen den amtierenden Mit-Vorsitzenden Daniel Dobbelstein (Kerpen) antreten werde. Als Reaktion darauf hat der Kerpener Wolfgang Jenke seine Kandidatur zurückgezogen.

Thielemann sei besser geeignet, die SPD zu führen, teilte Jenke mit. Er hatte seine Kandidatur unlängst damit begründet, dass es seinem Selbstverständnis von Demokratie entspreche, wenn es bei einer Wahl Alternativen gebe. Alles andere sei das Bestätigen eines Zustandes. Jenke räumte auch ein, dass er den Job des SPD-Chefs nicht könne – aber er habe auch schon andere Dinge in seinem Leben geschafft, für die er im Vorhinein nicht unbedingt prädestiniert gewesen sei.

Rhein-Erft: Kontrahent bislang wenig in Erscheinung getreten

Nun also fordert Thielemann den umstrittenen Dobbelstein heraus. Der Geologe, der bei RWE arbeitet, ist parteipolitisch bisher kaum in Erscheinung getreten. Bei der Kommunalwahl kandidierte er für ein Ratsmandat, scheiterte aber. Am selben Wahltag bewarb sich der Frechener für einen Sitz im Kreistag – und unterlag ebenfalls der CDU-Konkurrenz. In seiner Kurzbewerbung schreibt Thielemann, dass aktuell gemeinsames, starkes Handeln gefordert sei, auch der der SPD Rhein-Erft.

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Klimakrise, Ukraine-Krieg und Inflation seien zentrale Themen, die angegangen werden müssten. Und weiter: „Gerne setze ich mich für unsere sozialdemokratischen Grundsätze ein. Wichtig ist mir, für die kommenden Wahlen den Kreisverband wohl sortiert, engagiert und schlagkräftig aufzustellen. Das sollten wir bereits heute und langfristig angehen. Daher erkläre ich hiermit meine Kandidatur für den Vorsitz der Rhein-Erft SPD. Und ich freue mich auf ein großartiges Team im Vorstand!“