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Drama in ÄgyptenNot-OP von Udo Wolter – Planung der Trauerfeier für seine Ehefrau in Frechen

Lesezeit 2 Minuten
Auf dem Bild ist ein Ehepaar zu sehen.

Karoline und Udo Wolter genossen eine Auszeit in ihrem Lieblingsland Ägypten, als ein tragisches Schicksal zuschlug. Vermutlich durch einen Kabelbrand drangen giftigen Dämpfe in die Wohnung, Karoline Wolter erlitte eine tödliche Vergiftung, Udo Wolter wurde in die Uniklinik Köln ausgeflogen und liegt im Koma.

Der Königsdorfer kämpft weiter in der Uniklinik um sein Leben. Seine verstorbene Frau wurde am Dienstag (17. Juni) nach Deutschland geflogen.

Der dramatische Unglücksfall des beliebten Königsdorfer Ehepaars Karoline und Udo Wolter hat viele Menschen berührt. Die Frechenerin starb während des Urlaubs in Hurghada (Ägypten), ihr Ehemann wurde in letzter Minute gerettet und nach Deutschland ausgeflogen. Er liegt im künstlichen Koma in der Uniklinik Köln. Das Paar wurde nachts (5. Juni) vermutlich durch Dämpfe eines Kabelbrands an der Außenwand seiner Ferienwohnung vergiftet.

Ich bin nachts mit Herzrasen wach geworden, da kam ein weiterer Anruf, es sei Zeit, sich zu verabschieden
Christian Wolter, Sohn von Karoline und Udo Wolter

Und der Schrecken für die Angehörigen reißt nicht ab. „Mein Vater war zuerst stabil, dann kam in der Nacht zum vergangenen Sonntag (15. Juni) der Anruf der Uniklinik, dass sein Zustand sehr instabil sei“, berichtet  Sohn Christian Wolter mit bedrückten Worten.

Sein Vater habe eine Lungenembolie in beiden Lungenflügeln aufgrund Blutgerinnsel erlitten. Die Ärzte hätten eine Not-Operation beschlossen, um zu versuchen, das Gerinnsel zu entfernen. „Ich bin nachts mit Herzrasen wach geworden, da kam ein weiterer Anruf, es sei Zeit, sich zu verabschieden“, so Christian Wolter. 

Frechen: Udo Wolter ist weiter im künstlichen Koma

Doch sein Vater, Gründer des alteingesessenen Königsdorfer Fitness Centers, habe die riskante Operation überstanden. „Er ist ein absolutes Wunder, auch für die Ärzte“, erzählt der Sohn. Dass sein Vater bis heute alles überlebt habe, mache auch die Ärzte und Pfleger sprachlos.

Für sie ist die Familie voll des Lobes: „Das medizinische Team in der Uniklinik ist einfach der Hammer, sie kämpfen Tag für Tag um das Leben unseres Vaters. Das gibt uns Kraft und lässt uns hoffen, einfach ein Riesenlob“, berichtet Christian Wolter. Sein Vater sei nun wieder im künstlichen Koma, die Ärzte würden zum zweiten Mal versuchen, die Medikamente etwas herunterzufahren.

Auf dem Bild sind Spuren des vermuteten Kabelbrandes an der Außenwand zu sehen.

Vermutlich durch einen Kabelbrand drangen giftigen Dämpfe in die Wohnung,

Seine verstorbene Mutter sei seit Dienstag (17. Juni) wieder in Deutschland. Von einer Leichenhalle in Hurghada aus, in der sie zwölf Tage gelegen habe, wurde sie nach Kairo gebracht, von dort nach Istanbul und dann mit einer Transportmaschine nach Hause geflogen. 

Es erfüllt mein Herz voller Trauer, und ich habe hart damit zu kämpfen, dass ich mich nicht von ihr verabschieden konnte
Christian Wolter, Sohn von Karoline und Udo Wolter

„Es erfüllt mein Herz voller Trauer, und ich habe hart damit zu kämpfen, dass ich mich nicht von ihr verabschieden konnte“, so Wolter. Seine Geschwister, die sofort nach dem Unglück nach Ägypten geflogen seien, hätten dies "glücklicherweise" tun dürfen. Er selber war in Deutschland geblieben, um alles Organisatorische zu regeln.

Auf dem Bild ist das Ehepaar im Flugzeug zu sehen.

Karoline und Udo Wolter verbrachten gerne mehrere Monate im Jahr in ihrer Langzeit-Mietwohnung in Ägypten.

Die Familie plant die Trauerfeier

Für nächste Woche will die Familie die Trauerfeier für Karoline Wolter planen. Der Termin soll noch bekannt gegeben werden. „Es wäre schön, wenn viele Menschen kämen, das hätte meine Mutter gefreut“, hofft Christian Wolter. Für ihn bliebe alles weiterhin unfassbar: „Es ist einfach ein Albtraum, der nicht enden will.“