Hambacher ForstAnarchie ist keine Alternative

Von den Hochspannungsleitungen, die den Tagebau Hambach versorgen, blieb nur noch ein verschmorter Kabelsalat übrig.
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Kerpen-Buir – Brandstiftung, Gewalt gegen Menschen, Baggerbesetzungen und sinnlose Zerstörungswut gegen technische Einrichtungen mit dem Ziel, Tagebaue und Kraftwerke lahmzulegen – die Heftigkeit der kriminellen Handlungen nimmt zu. Kaum dass die Initiative pro Braunkohle bei einer friedlichen Kundgebung am Samstag zum Dialog und Gewaltverzicht aufgerufen hat, zeigen einige Chaoten, was sie von diesen und anderen Initiativen für eine Auseinandersetzung auf demokratischem Boden halten: nichts. Für sie zählt offenbar nur, ohne Rücksicht auf Verluste möglichst viel zu zerstören. Die Gefährdung von Menschen wird in Kauf genommen.
Auch die gelegentlich zu hörende Argumentation, dass ein flankierender radikaler Protest mehr oder weniger die Ziele friedlicher Aktionen zum Durchbruch verhelfen könnte, greift nicht. Anarchie ist keine Alternative.
Die Protestszene am Tagebau Hambach ist sicher differenziert zu betrachten. Glaubwürdig und als Diskussionspartner ernst genommen werden aber sicher vermehrt nur diejenigen, die sich von kriminellen Taten und Brandstiftern eindeutig und klar distanzieren. Und wenn klare Grenzen zu radikalen Handlungen gezogen werden, könnte auch Gesetzesbrechern ein möglicher Nährboden für Taten entzogen werden.
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Natürlich kann man in der Diskussion um die Energiewende die Meinung vertreten, es müsse alles schneller gehen, schneller raus aus der Braunkohle. Aber, bitte schön, mit Hirn und Verstand.
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