„Er war ein wunderbarer Tänzer“Manfred und Gertrud Breidenbach feiern 65 Jahre Ehe
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Das Ehepaar Breidenbach aus Pulheim-Stommeln feiert eiserne Hochzeit.
Copyright: Elke Petrasch-Brucher
Pulheim-Stommeln – Schöner hätte der Wonnemonat Mai im Jahr 1955 für die beiden nicht beginnen können. Manfred Breidenbach war eigens aus Köln-Dünnwald zum Tanzbrunnen gefahren, um das Rheinpanorama zu genießen.
Doch kaum angekommen, hatte er nur Augen für eine hübsche junge Frau aus Westfalen. Die beiden tanzten in den Mai, und schon bald war es um sie geschehen. „Er war ein wunderbarer Tänzer“, erinnert sich Gertrud Breidenbach (86). Manfred Breidenbach (87) nickt: „Ja, das alles sollte wohl so sein.“ Heute feiert das Paar eiserne Hochzeit. 65 Jahre gemeinsam durch dick und dünn sind eine lange Zeit. „Wir machen auch heute noch alles zusammen“, sagt die Jubilarin.
Das Paar baute sofort nach der Hochzeit ein Haus
Die ausgebildete Hauswirtschafterin aus Kirchhellen war damals zu Besuch bei ihrer Tante in Köln-Deutz und zum ersten Mal am Tanzbrunnen. Schon kurz nach ihrer ersten Begegnung lud sie ihren Tänzer zum Namenstag des Onkels ein, von diesem Tag an gehörte er zur Familie. Zwei Jahre später heirateten Gertrud und Manfred Breidenbach in der Heimat der Braut.
„Natürlich aus Liebe“, sagt der Jubilar und schmunzelt. „Wir dachten aber auch, wenn wir verheiratet sind, bekommen wir schneller eine Wohnung.“ Da das aber nicht klappte, bauten die beiden kurzerhand in Stommeln ein Haus, 1960 zogen sie ein. „Damals war das alles Ackerland. Wir sind immer mit Gummistiefeln den Feldweg bis zum Bahnhof gegangen“, berichtet die Jubilarin.
Manfred und Gertrud Breidenbach lieben ihr Vereinsleben
Ihr Mann war zunächst bei der Stadt Köln für die Verkehrsleitung zuständig, ab 1967 für Hochbau bei der Gemeinde Stommeln und schließlich bis zur Pensionierung 1998 bei der Stadt Pulheim für die Genehmigung haustechnischer Anlagen zuständig.
Beide lieben das Vereinsleben. Gertrud Breidenbach war 1984 Erntekönigin bei den Fidele Böscher. „Da war ich mächtig stolz auf sie“, sagt ihr Mann. Beide kegelten gern, der Jubilar spielte Faustball im Verein Stief Böck und gründete die Bürgerwehr Blau-Weiß mit. Er sagt: „Vor allem sind wir glücklich, dass wir einander haben.“
