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Kommunalwahl 2025Sebastian Schuster möchte, dass sich alle in Rhein-Sieg zu Hause fühlen können

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Amtsinhaber Sebastian Schuster will Landrat bleiben und stellt sich zur Kommunalwahl 2025 erneut zur Wahl. Hier steht er vor der Baustelle zum neuen Kultur- und Heimathaus in Hennef-Stadt Blankenberg.

Amtsinhaber Sebastian Schuster will Landrat bleiben und stellt sich zur Kommunalwahl 2025 erneut zur Wahl. Hier steht er vor der Baustelle zum neuen Kultur- und Heimathaus in Hennef-Stadt Blankenberg.

Amtsinhaber Sebastian Schuster will Landrat bleiben und weiterentwickeln, was schon angestoßen wurde.

„Hier entsteht etwas ganz Tolles“, sagt Sebastian Schuster. Er zeigt auf die Baustelle für das Kultur- und Heimathaus in Hennef-Stadt Blankenberg, für die im Mai im Zuge des Landesprogramms der „Regionale 2025 Bergisches RheinLand“ der Spatenstich stattfand. Der amtierende Landrat stellt sich bei der Kommunalwahl am 14. September erneut für das Amt zur Wahl und beschreibt vor allem die Regionale, bezahlbaren Wohnraum und den Öffentlichen Personennahverkehr als seine Herzensangelegenheiten.

Das neue Kultur- und Heimathaus solle ein Ort der Begegnung, der Gemeinschaft, der Teilhabe werden. „Ich bin hier in meiner Heimat“, sagt Schuster. „Und ich möchte, dass alle sich auch hier zu Hause fühlen. Auch Menschen, die Migration hinter sich haben. Ich würde mir wünschen, dass sie sich auch hier daheim fühlen können.“

Sebastian Schuster will weiter begleiten, was in elf Jahren Amtszeit angestoßen wurde

Um das für alle Menschen, die hier leben, zu erreichen, stehe der Kreis vor zentralen Aufgaben: „Wir wollen, soweit möglich, überall die gleichen Lebensbedingungen schaffen, in großen Kommunen und in kleinen. Den ländlichen Raum weiter nach vorn bringen.“ 

Er wolle weiter begleiten, was in elf Jahren Amtszeit angestoßen worden sei. Einige Krisen hätte der Kreis in den vergangenen Jahren erlebt – und erfolgreich bewältigt: Die Geflüchtetenkrise 2015, während der der Kreis aus Solidarität mit den Kommunen zwei Unterkünfte betrieben habe. Die Corona-Pandemie, auf die die Gesundheitsbehörden und die Bevölkerung, nicht vorbereitet gewesen seien, die sie aber dennoch gut durchgestanden hätten. Außerdem „die Flutkatastrophe 2021, wo wir nach wie vor im Wiederaufbau sind, und zuletzt der Überfall auf die Ukraine, nach dem weitere Geflüchtete hierherkamen“.

Nachfassen möchte Sebastian Schuster in einer nächsten Amtszeit beim bezahlbaren Wohnen. Er wolle noch mehr Kommunen überzeugen, sich der kreiseigenen Wohnungsbaugesellschaft anzuschließen. „Wir müssen besser ins Gespräch kommen“, sagt Schuster. Auch die Strukturen beim ÖPNV sollten verbessert werden, mit besseren Tarifen, übersichtlicher und einfacher, ähnlich wie beim Eezy-Tarif für NRW. 

Sebastian Schuster ist 69 Jahre alt und seit 1989 im Kreistag. Er hat drei erwachsene Kinder und zwei Enkel, vier und zwei Jahre alt. Als Karnevalist in der Region ist er wohlbekannt, so war er mit Ehefrau Margret 1988 Prinz in Oberpleis, in der Session 2015/2016 sprang das Paar in Siegburg ein. Schuster spielt Tennis und ist bekennender Fan des 1. FC Köln.


Drei Fragen an den Kandidaten

Warum sollte man Sie wählen?

Ich bringe weiterhin die besten Voraussetzungen mit, um das Amt auszuüben. Ich bringe 30 Jahre Erfahrung als Rechtsanwalt und in der Kommunalpolitik mit, kenne also beide Seiten: Kreis und Kommune.

Ihre erste Amtshandlung?

Als Erstes will ich mich auf den Weg machen, eine Koalition zu bilden. Wir müssen zeitnah sondieren, mit welchen anderen Parteien im Kreistag koaliert werden kann, und Verhandlungen aufnehmen. Nur eine tragfähige und belastbare Koalition ist ein Garant für Erfolg.

Ihr Lösungsansatz zu einem zentralen Thema im Kreis?

Ich will die Zusammenarbeit mit den Kommunen in der Gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft für den Rhein-Sieg-Kreis (GWG) stärken, eine größere Beteiligung von Kommunen erreichen, um mehr Raum für Wohnbau zu gewinnen.