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Rückkehr der RudererDie Regatta „Stadtachter“ findet am Tag der „Kölner Lichter“ statt

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Auf einem Bootssteg stehen fünf Menschen neben einem Ruderboot, im Hintergrund sind der Rhein und die Rodenkirchener Brücke zu sehen.

Gäste aus Neuwied stehen am Bootssteg des Kölner Ruderclubs, wo die Stadtachter am 30. August zu Wasser gelassen werden.

Die Eventreichen und sportlichen Traditionen rund um den Kölner Ruderclub kommen mit den Kölner Lichtern an die Riviera zurück. 

Die Freude ist unbändig, der Organisationsaufwand immens groß, aber das Wichtigste: „Der Stadtachter, das sportliche Highlight im Vorfeld der Kölner Lichter, am 30. August, wird wieder ausgefahren,“ sagt Benno Kerling vom Kölner Ruderverein von 1877, der die Stadtachter-Regatta für den Verein koordiniert. Es ist der 90. Stadtachter im Rahmen der Kölner Lichter. Sechs Jahre pausierte das Event.

Als Neuerung gehen zum ersten Mal ausschließlich Mixed-Mannschaften an den Start. „Wir haben nur einen Schuss, denn es ist nur ein Rennen möglich“, so Kerling, der selbst seit 45 Jahren im Verein rudert. Mit dem Mixed wird sowohl den starken Damen als auch den Herren eine Chance zur Teilnahme gegeben. „Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr die gesamte Leistungsspitze unserer Trainingsmannschaft an den Start schicken zu können. Die Boote werden mit jeweils vier Männern und Frauen starten“, erläutert Ralf Pasman aus dem KRV-Vorstand. Die Mannschaften aus Köln, Leverkusen, Bonn, Neuss, Siegburg und Honnef werden um den Herausforderungspreis der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker kämpfen.

Regatta startet im Rheinauhafen an den Kranhäusern um 19.45 Uhr

„Eigentlich geht es natürlich um die Ehre, aber wir rechnen uns gute Chancen aus“, so Kerling. Die Mannschaften gehen gegen 18.30 Uhr am KRV-Steg aufs Wasser. Die eigentliche Stadtachter-Regatta startet gegen 19.45 Uhr im Bereich der Kranhäuser, die Zielglocke erklingt dann am Rheinpark in Höhe des Tanzbrunnens. Gudrun Engel, Auslandskorrespondentin bei der ARD, wird das Rennen vom Boot aus kommentieren. Es wird am Ruderclub auf einer großen Leinwand übertragen. „Das eigentliche Ziel aber ist es, das stärkste Achter-Team aus der Region unter sich auszumachen“, so Kerling. Im Vorrennen treten ab 16 Uhr die Schüler-Teams gegeneinander an. Gegen 17.30 Uhr wird Bezirksbürgermeister Manfred Giesen die Siegerehrung der erfolgreichen Vierermannschaften übernehmen.

Das Event am Bootssteg und rund um das Clubhaus lockte schon vor der Corona-Pandemie nicht nur die Rodenkirchener an. „Die Strandparty findet auch wieder statt, und zwar im alten Umfang“, freut sich Kerling. Das Ordnungsamt sei entgegenkommend. „Wir sind zuversichtlich, dass alles funktioniert“. Der Abend beginnt um 18 Uhr mit der Kölner Band „Pimock“, anschließend geht es mit DJ-Musik bis zur großen Ruderer-Party nach der Achter-Siegerehrung weiter. Der Verein bittet darum, nicht mit dem eigenen Pkw anzureisen, da es keine Parkplätze gibt.

Zum Höhepunkt stellen sich die Schiffe wieder im Süden von Köln auf. Insgesamt 24 teilnehmende Schiffe, samt Polizeischiff, Feuerlöschboot und Feuerwerksboot fahren von ihrem Aufstellungspunkt, Höhe Porzer Groov, ab. Von dort geht es Richtung Innenstadt, begleitet an den Ufern von unzähligen Lichtern. „Es waren schon, vor Corona, über 50 Schiffe“ sagt Werner Nolden, Veranstalter der Kölner Lichter. Ein Highlight für ihn ist die Ocean Divanova. „Ein elektrisches Schiff, für das es noch Tickets zum Mitfahren gibt“, so Nolden.