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1. FC KölnTim Lemperle trifft mit Hoffenheim auf Ex-Verein

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Tim Lemperle (l.) überzeugt bei der TSG.

Tim Lemperle (l.) überzeugt bei der TSG.

Nach acht Jahren beim 1. FC Köln und einer Partyschiff-Affäre vor dem Aufstiegsspiel wechselte Tim Lemperle ablösefrei nach Hoffenheim.

Der Abschied war dann sehr leise. Als Tim Lemperle den 1. FC Köln vor dieser Saison nach acht Jahren ablösefrei in Richtung TSG 1899 Hoffenheim verließ, endete ein Kapitel, das immer wieder für viel Wirbel gesorgt hat.

Zum einen, weil sich der FC unter Sportchef Christian Keller mit der Seite von Lemperle nicht über eine Vertragsverlängerung verständigen konnte und die Geißböcke erneut eines ihrer großen, im eigenen Nachwuchs ausgebildeten Talente verloren. Zum anderen, weil der 23-jährige Stürmer vor dem entscheidenden Spiel um den Zweitliga-Aufstieg gegen Kaiserslautern im Mai mit seiner Partyschiff-Affäre für einen riesigen Eklat gesorgt hatte.

Beides hat Lemperle nicht nachhaltig beeinträchtigt. Der gebürtige Frankfurter hat sich trotz großer Konkurrenz in der Offensive der Hoffenheimer einen Stammplatz erkämpft und ist mit seinem aus Elversberg zurückgekommenen Sturmpartner Fisnik Asllani dafür verantwortlich, dass die TSG wie der FC mit sieben Punkten gut in die Saison gestartet ist. Sechs der bislang neun erzielten Treffer der Kraichgauer gehen auf das Konto des Duos.

„Tim Lemperle ist ein guter Spieler. Ein Tiefgänger, der ihnen guttut, weil er immer die letzte Linie bedroht. Er kann marschieren und steht für die großen Veränderungen, die Hoffenheim im Sommer vorgenommen hat“, zollte FC-Coach Lukas Kwasniok dem Management mit Sportchef Andreas Schicker und Trainer Christian Ilzer seinen Respekt: „Tim ist aus ihrer Sicht ein perfekter Transfer.“

Lemperle, der vergangene Saison mit zehn Toren und sechs Vorlagen maßgeblichen Anteil am Bundesliga-Aufstieg der Kölner hatte und insgesamt 59 Profispiele (13 Tore) für den FC absolviert hat, kommt in seinen vier Bundesliga-Spielen für die TSG auf zwei Tore und eine Vorlage. „Wir müssen ihn daran hindern, dass er weiter trifft“, forderte Lukas Kwasniok für das erste Wiedersehen zwischen dem FC und Tim Lemperle. (sam)