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Kommentar zu den BasketballernDer Abstieg der Rheinstars Köln ist ein langer Prozess

Lesezeit 2 Minuten
Stephan Baeck nach Rhöndorf

Trainer und Manager Stephan Baeck.

Köln – Auch wenn die Basketballer die Möglichkeit in Betracht ziehen mussten, traf sie die Gewissheit hart: Die Rheinstars sind nach dem 65:78 gegen Rhöndorf am Samstag in die 1. Regionalliga abgestiegen. Für alle im Kölner Team, die sich trotz einer lange aussichtslos erscheinenden Lage nie aufgegeben haben, ist das bedauerlich.

Und für einen Klub, der im vergangenen Jahr mit berechtigtem Stolz ein sechs Millionen Euro teures Trainingszentrum eröffnet hat und auch aufgrund seiner Vergangenheit eher mit einer Zukunft in der Bundesliga liebäugelt, ist die Viertklassigkeit schlicht inakzeptabel.

Die Gründe sind vielfältig: Der Kader war von Beginn unausgewogen zusammengestellt. Top-Scorer Vincent Golson blieb viel zu oft auf sich allein gestellt, personelle Korrekturen gab es spät und sie brachten nur sporadisch wichtige Impulse. Gerade, als es in Bernau und gegen Rhöndorf um alles ging, war von den im Winter nachverpflichteten Marley Jean-Louis und Ron Mvouika nichts zu sehen.

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Zudem war Coach Simon Cote offensichtlich nicht der richtige Mann, aber er durfte zu viele Niederlagen sammeln, ehe Manager Stephan Baeck ihn im Februar nach nur drei Siegen in 16 Spielen durch sich selbst ersetzte. Die Entscheidung mag richtig gewesen sein, der Zeitpunkt war falsch. Die sportliche Hypothek war so groß geworden, dass sie allen Beteiligten im Saisonfinale psychisch und physisch zu viel abverlangte.

Der Abstieg der Rheinstars ist am Samstag gegen Rhöndorf besiegelt worden, begonnen hat er schon vor vielen Monaten.

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