Bonner Basketball-Bundesligist will sich beim Mitteldeutschen BC für seine Auftaktniederlage rehabilitieren
Bonn beim MBCTelekom Baskets mit personellen Problemen

Feurig ging es zum Auftakt der Bundesliga im Telekom Dome her, die Baskets liefen jedoch nicht heiß.
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14,8 war die Zahl des Tages am vergangenen Samstagabend. Die katastrophale prozentuale Ausbeute jenseits der Dreierlinie brach den Telekom Baskets Bonn gegen die Würzburg Baskets das Genick. Im ersten Spiel der neuen Basketball-Bundesligasaison unterlagen sie mit 61:72. Donnerstagabend haben sie die Chance zu zeigen, dass sie es besser können. Um 20 Uhr gastieren die Bonner beim Mitteldeutschen BC.
Defensivprobleme der Bonner Baskets
Die 14,8 Prozent verweisen auf ein weiteres Problem. Nicht nur schlecht gewählte Würfe führten zu lediglich vier Treffern bei 27 Versuchen, auch der Mangel an Aggressivität im Positionsangriff, gepaart mit zu wenig Übersicht, war verantwortlich für den 36:57-Rückstand nach drei Vierteln. Die „braven Baskets“ kassierten zudem noch viel zu häufig einfache Körbe, da die Abstimmung in der Defensive fehlte. Auch wenn die Würzburger keine Laufkundschaft waren, überwog bei den Rheinländern die Enttäuschung, hatten sie doch in der Vorbereitung bewiesen, dass sie ein Spiel diktieren können.
Analyse: MBC als ebenbürtiger Gegner
Mit dem MBC wartet nun ein Gegner auf Augenhöhe, der fünf von sechs Testspielen verlor. In die Meisterschaft startete das Team aus Sachsen-Anhalt mit einem 93:85-Erfolg bei den Veolia Towers Hamburg, in der European North Basketball League feierte es einen 84:57-Erfolg gegen Tallinn aus Estland. Topscorer der Weißenfelser waren zum einen Collin Welp, Sohn von Europameister Chris Welp, mit 23 Punkten an der Alster, zum anderen Marcus Foster mit 20 Zählern auf internationaler Bühne – eine Plattform, auf die die Baskets in diesem Jahr verzichten müssen.
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Dreier als Schlüssel zum Erfolg
Doch bevor die Baskets sich auf ihren Angriff konzentrieren, müssen sie erst einmal am anderen Ende des Feldes in Gang kommen. Eine robuste Verteidigung soll den Grundstein für eine bessere Leistung als gegen Würzburg legen. Trainer Marko Stankovic muss weiterhin auf den Verletzten Zach Cooks verzichten, Jordan Harris, Alijah Comithier und Jonathan Bähre sind angeschlagen.
„Wir spielen gegen eine gut organisierte und disziplinierte Mannschaft, die über klare Rollenverteilungen verfügt und ihre Ideen auf beiden Seiten des Spielfelds gut umsetzt. Ihr Kader ist mit starken Werfern besetzt. Zudem kreieren die Weißenfelser viele Wurfchancen abseits des Balles für ihre Scorer. Wir müssen sehr diszipliniert spielen und uns an den Spielplan halten, um ihnen ihre primären Scoring-Ideen zu nehmen. Auf der anderen Seite wird es wichtig sein, schnell auf die verschiedenen Verteidigungsoptionen des MBC zu reagieren“, sagt Stankovic.