Basketball in BonnTelekom Baskets präsentieren ihren neuen Trainer

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Der Belgier Roel Moors

Der Belgier Roel Moors

Die Telekom Baskets Bonn waren gut vorbereitet. Deshalb hat es nicht lange gedauert, die wichtigste Position im sportlichen Bereich neu zu besetzen.

Eine Woche nachdem Erfolgscoach Tuomas Iisalo seinen Abschied vom Hardtberg offiziell gemacht hat, präsentierte der Basketball-Bundesligist den Nachfolger. Der Belgier Roel Moors tritt in Iisalos große Fußstapfen mit dem Triumph in der Champions League und dem Einzug ins Playoff-Finale um die Deutsche Meisterschaft. Es war die erfolgreichste Saison in der Clubgeschichte der Bonner.

Als die Bundesstädter am 16. Juni in Ulm das vierte Finalspiel verloren hatten, damit zum sechsten Mal Deutscher Vizemeister geworden waren und die Offseason vor der Tür stand, war die Tinte bereits getrocknet. Zuvor hatte sich abgezeichnet, dass Iisalo kein drittes Jahr als Bonner Coach angehen wird. Entsprechend mussten die Verantwortlichen im Hintergrund die Frage nach der Nachfolge klären. Und fanden in Moors die Antwort. „Ich bin davon überzeugt, dass er der richtige Trainer-Charakter ist, um mit uns die nächsten Jahre erfolgreich zu gestalten. Zudem bringt er jede Menge Europa- und BBL-Erfahrung mit“, sagte Baskets-Sportdirektor Savo Milovic.

Telekom Baskets vor großen Herausforderungen

 Der 44-Jährige Moors kann auf eine eindrucksvolle Karriere als aktiver Spieler zurückblicken, welche er 2015 beendete, um direkt bei dem Club als Assistenztrainer weiterzumachen, für den er die letzten sechs Jahre seiner aktiven Zeit auf Korbjagd gegangen war. Zügig wurde Moers bei den Antwerp Giants in die Rolle als Headcoach befördert und machte in der Folge auch international auf sich aufmerksam. In seiner letzten Saison an der Schelde (2018/2019) wurde er gar in der Basketball Champions League zum Trainer des Jahres gekürt – eine Auszeichnung, die nach ihm auch Tuomas Iisalo gebührte (2023).

Nach einem gescheiterten Stelldichein in Bamberg (2019/2020) heuerte Moors in Göttingen an, wo er seinen Ruf als gewiefter Rekrutierer aufpolierte. Mit Kamar Baldwin (2021/2022: 19,0 Punkte) und Mark Smith (2022/2023: 16,7 Punkte) lotste er jeweils zwei der Guards in die Bundesliga, die sich unter seiner Ägide für höhere Aufgaben empfahlen. Zudem schafften die „Veilchen“ unter Moors dieses Frühjahr seit zwölf Jahren erstmals wieder den Sprung in die Playoffs.

In Bonn steht er vor einer neuen Herausforderung. Nach dem Gewinn der Basketball Champions League sowie der Finalteilnahme sind die Erwartungen größer denn je. Moors muss liefern – in den kommenden Wochen bei den Kaderzusammenstellung, aber auch im noch fernen Frühjahr 2024. „Ich bin stolz, für diesen erfolgreichen Verein zu arbeiten. Unsere Aufgabe ist nun, zusammen mit unserem Trainerstab, ein spannendes und Konkurrenzfähiges Team zusammenzustellen“, erklärte der neue Baskets-Coach.

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