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Vertrag bis 2025Telekom Baskets verpflichten Sohn einer Club-Legende

Lesezeit 3 Minuten
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Zach Ensminger (l.) wechselt von den Artland Dragons zu den Baskets.

Bonn – Allein der Name bürgt für Qualität und wird die Fans der Telekom Baskets elektrisieren: Ensminger. Gemeint ist aber nicht die Centerlegende Chris Ensminger, der von 2009 bis 2013 im Herbst seiner Karriere in Bonn die Wandlung vom meistgehassten Gegenspieler zum Publikumsliebling vollzogen hatte und hier im Alter von fast 40 Jahren seine Laufbahn beendete. Nun findet diese Story ihre Fortsetzung – mit dessen Sohn Zach Ensminger, der zu den Baskets zurückkehrt.

Vor zehn Jahren gewann er mit der U 12 der Bonner die westdeutsche Meisterschaft, jetzt vollzieht der 21-Jährige bei den Baskets mit einem Dreijahresvertrag den endgültigen Schritt ins Profilager. Er wechselt vom Zweitligisten Dragons Quakenbrück (ProA) auf den Hardtberg. Er spielte zwei Jahre im Artland und wurde dort vom ehemaligen Baskets-Spieler Patrick Flomo trainiert. Zach Ensminger ist ein mit 1,95 Meter großgewachsener Point Guard, der in der abgelaufenen Saison in Quakenbrück auf knapp 33 Minuten Einsatzzeit kam und dabei mit 15,6 Punkten, 4,5 Rebounds und 4,4 Assists eine sehr komplette Leistung zeigte. „Durch seine Größe und Fähigkeiten kann Zach auf beiden Guard-Positionen spielen und uns dadurch viel Flexibilität geben“ erklärte Baskets-Chefcoach Tuomas Iisalo: „Ich bin gespannt auf seine Zukunft und ich freue mich darauf, ihm zu helfen, durch harte Arbeit sein Potenzial auszuschöpfen.“

Fester Platz für die Bonner in der Champions League

Mit Ensminger sowie Karsten Tadda, Michael Kessens und Leon Kratzer hat Iisalo bereits jetzt die Mindestzahl von vier Spielern mit deutschem Pass erreicht – Ensminger hat daneben auch noch die US-Staatsbürgerschaft. Ob damit die Personalplanungen bei den deutschen Spielern abgeschlossen sind oder ob sogar noch ein fünfter kommen soll, kommentierten die Baskets nicht. Seit Tagen halten sich hartnäckig Gerüchte, Iisalo mache sich noch für eine Verpflichtung des Deutsch-Chilenen Sebastian Herrera stark, mit dem er schon von 2017 bis 2020 in der gemeinsamen Zeit bei den Crailsheim Merlins zusammengearbeitet hatte. Herrera ist ein 24-jähriger, 1,93 Meter langer Flügelspieler.

Ein größerer Spielerkader macht für die Baskets auch vor dem Hintergrund Sinn, dass sie in der kommenden Saison wieder die Doppelbelastung mit Bundesliga und Europapokal stemmen müssen. Jetzt wurde offiziell bestätigt, dass die Bonner nach zwei Spielzeiten ohne internationalen Wettbewerb wieder in der Champions League der FIBA vertreten sind. Qualifiziert hatten sie sich durch das Erreichen des Bundesliga-Halbfinals und dem damit verbundenen dritten Rang in der BBL-Abschlusstabelle.

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Einen festen Platz im Feld der 32 Teams, die in acht Vierergruppen antreten werden, hat auch Ludwigsburg. In die vorgeschaltete Qualifikation müssen dagegen Bamberg und Chemnitz. Die reguläre Saison startet am 4. Oktober. Die acht Gruppensieger erreichen sofort die Runde der besten 16 Teams, die weiteren acht Plätze werden nach Entscheidungsrunden vergeben, in denen die Zweit- und Drittplatzierten gegeneinander antreten. Die Runde der besten 16 wird dann wieder in vier Vierergruppen ausgespielt, von denen sich die beiden Besten für das Viertelfinale qualifizieren. Die Auslosung der ersten Gruppenphase ist am 7. Juli, dann befinden sich 18 aktuelle nationale Meister im Lostopf.