EnergiemarktRheinenergie senkt Preise für Strom in Köln

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24.06.2019 Zentrale der Rheinenergie

Die Zentrale der Rheinenergie in Köln

Nachdem die Strompreise lange Zeit nur die Richtung nach oben kannten, wird die Energie jetzt wieder billiger. Zum 1. Oktober senkt auch die Rheinenergie den Preis in der Grundversorgung, Laufzeitverträge werden bereits ab 3. Mai günstiger. 

Strom bei der Rheinenergie wird zum 1. Oktober billiger. Der Regionalversorger hat am Freitag mitgeteilt, dass nach jetzigem Stand der Arbeitspreis in der Grundversorgung für Privatkunden in Köln ab diesem Termin um 10,07 Cent brutto pro Kilowattstunde sinkt. Statt aktuell 54,98 Cent sind dann 44,91 Cent pro Kilowattstunde fällig.

Energiepreisbremse gilt weiterhin

Die Rheinenergie verweist auf eine besondere Lage im Energiemarkt, sodass sie abweichend von ihrer üblichen Routine bereits jetzt den Beschluss gefasst habe, die Arbeitspreise für Bestandskunden zum 1. Oktober zu senken. Üblicherweise teilt das Unternehmen Preisänderungen mit einem Vorlauf von etwas über sechs Wochen mit. „Natürlich gilt die Energiepreisbremse weiterhin, sodass Kunden für 80 Prozent des Jahresverbrauchs 2022 in diesem Tarif maximal 40 Cent pro Kilowattstunde zahlen“, heißt es in einer Mitteilung der Rheinenergie.

Wie von Experten vorausgesagt, ist der Strompreis in diesem Jahr deutlich gefallen. Dem Vergleichsportal Verivox ist zu entnehmen, dass Wettbewerber der Rheinenergie in Köln Strom für einen Arbeitspreis von unter 30 Cent je Kilowattstunden anbieten. Dies gilt für eine Vertragslaufzeit von 12 Monaten. Auch die Rheinenergie bietet neue Laufzeitverträge ab dem 3. Mai über zwölf oder 24 Monaten an. Dabei kostet die Kilowattstunde beispielsweise in Köln 32,7 beziehungsweise 32,45 Cent pro Kilowattstunde, je nach Laufzeit, so das Unternehmen. Bei Regionalversorgern wie der Rheinenergie und Stadtwerken, die Energie kontinuierlich einkaufen, ist der Preis dadurch geglättet. Er stieg nicht so schnell wie bei anderen Versorgern, sinkt dann aber auch langsamer. 

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Auch Fernwärme wird günstiger

Bei den Fernwärmepreisen sei bei gleichbleibendem Verlauf der entsprechenden Index-Werte ebenfalls mit einem deutlich sinkenden Preis zum 1. Oktober zu rechnen, so das Unternehmen. Wahrscheinlich würden die Preise zu Beginn der Heizperiode dann unter dem Niveau des vergangenen Winters liegen

Außerdem weist die Rheinenergie darauf hin, dass die Umsetzung der Preisbremsen bei bislang weitestgehend plangemäß verlaufen seien. „Trotz einer erheblichen Arbeitsbelastung der betroffenen Bereiche“, ergänzt der Versorger. Derzeit fänden Nachbearbeitungen kleinerer Kundenkreise statt, die ihre individuellen Informationsschreiben kurzfristig erhalten würden. Ebenso sei die Turnus-Abrechnung für unsere Kunden jetzt wieder routinegemäß stufenweise hochgefahren worden. Diese war für manche Kunden vorübergehend ausgesetzt. Die Rheinenergie hatte den kunden-individuellen Informationsschreiben zu den Energiepreisbremsen Vorrang eingeräumt.

Somit sollte die große Mehrheit der rückständigen Abrechnungen kurzfristig abgearbeitet sein. Der Abschlagseinzug gemäß der vorliegenden Abschlagspläne unter Berücksichtigung der Preisbremse laufe normal.

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