Oberbürgermeisterin Henriette Reker zeichnete im Rathaus besondere Personen aus, die Köln kulturell und sozial geprägt haben.
Bemerkenswertes EngagementDiese Kölnerinnen und Kölner erhielten das Bundesverdienstkreuz

Oberbürgermeisterin Henriette Reker übergibt Verdienstorden an den Komponisten Irmin Schmidt, der mit der Band „Can“ bekannt wurde.
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Für ihr außergewöhnliches soziales und kulturelles Engagement hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker am Mittwoch drei Bürgerinnen und Bürger mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Im Namen des Bundespräsidenten ehrte sie Janka Betz, Bernd Flamming und Irmin Schmidt im Hansasaal des Rathauses im Kreise ihrer Familien.
Die 85-jährige Kölnerin Janka Betz erhielt den Orden für ihren jahrzehntelangen Einsatz für Kinder und Bedürftige. Sie arbeitete lange als Krankenschwester, betreute psychisch erkrankte Menschen, organisierte Seniorencafés und gab Kindern Nachhilfe. „Überall dort, wo Hilfe benötigt wurde, waren sie zur Stelle“, würdigte Reker das Engagement der Kölnerin.
Auch der 75-jährige Bernd Flamming wurde für sein Engagement in der Kinder und Jugendhilfe ausgezeichnet. Der gebürtigen Hamburger, der heute in Köln wohnt, gründete den Verein Kinderhilfe Osteuropa und brachte Hilfsgüter zunächst in osteuropäische Länder, später auch in andere Regionen.
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Kölner schreibt Musikgeschichte
„Damals bin ich von der Schule geflogen. Am Ende bin ich trotzdem Lehrer geworden. Das sage ich den Kindern immer, um zu zeigen, dass man niemals aufgeben sollte“, erzählt Flamming. Als Lehrer organisierte er viele Sponsorenläufe und Aktionen, um Spenden zu sammeln. „Es ist bemerkenswert, wie umfassend sie sich engagiert haben. Ich kann gar nicht alles aufzählen“, so die Oberbürgermeisterin.
Der dritte Ordensträger war der Musiker und Komponist Irmin Schmidt. Er bekam den Orden für sein kulturelles Engagement. Der in Berlin geborene Künstler, wünschte sich seinen Orden in Köln entgegenzunehmen. 1968 gründete er in Köln die international bekannte Krautrock- und Improvisationsband „Can“ mit seinem Studienkollegen Holger Czukay. „Sie haben Musikgeschichte geschrieben. Auch weiterhin prägt ihr Schaffen die Popmusikszene der Stadt Köln“, betonte Reker. „Menschen wie sie tragen dazu bei, dass die Gesellschaft funktioniert. Dafür danken wir Ihnen.“