Vor zehn Jahren wurde OB Henriette Reker Opfer eines Messerattentats. Wir haben mit Augenzeugen und Beteiligten über die Tat und die Folgen gesprochen.
„Und dann war die Hölle los“Augenzeugen berichten zehn Jahre nach dem Messer-Attentat auf Reker

Spuren einer Tat: Am Morgen des 17. Oktober 2015 um kurz nach 9 Uhr stach Frank S. an einem Marktstand in Braunsfeld auf Henriette Reker ein.
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Es ist ein kühler Herbstmorgen, Henriette Reker trägt einen dicken Mantel. Sie steht um kurz nach 9 Uhr mit einem Bündel Rosen auf dem Braunsfelder Marktplatz, ein Mann geht auf sie zu, fragt, ob er eine Blume haben kann, dann zückt er ein Jagdmesser und sticht der Anwärterin aufs OB-Amt in den Hals. Die 58-Jährige bleibt schwer verletzt am Boden liegen.
„Sie lag auf der Seite. Ich habe erst an einen Fahrradunfall oder so etwas gedacht. Und dann sehe ich diesen Typen, der war stattlich, sage ich mal, und ich hatte das Gefühl, der will ihr auch noch auf den Kopf springen. Ich habe ihn angebrüllt, richtig angebrüllt. Aber er wirkte sehr gewalttätig.“
(Marliese Berthmann, CDU-Politikerin)
Es ist der Tag vor der Kommunalwahl. Köln wählt den oder die OB mit einigen Wochen Verzögerung, weil auf den Wahlzetteln die Namen der Parteien zu groß gedruckt waren. Sozialdezernentin Henriette Reker ist parteilos, sie wird von FDP, Grünen und CDU unterstützt. Daher sind Vertreter aller drei Parteien an diesem 17. Oktober in Braunsfeld auf dem Wochenmarkt vor Ort.
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„Mir ist der Mann schon vorher aufgefallen, aber es war keine Gewaltabsicht erkennbar. Ich hatte mich gerade gebückt, um neue Rosen für Frau Reker aus dem Eimer zu holen. Und da gab es dann diesen Schrei. Danach ist der Täter mit dem Messer auch auf andere los. Ein Kollege von den Grünen hat ihn dann mit einer Stange im Schach gehalten, bis die Polizei kam.“(Bernd Petelkau, CDU-Fraktionschef)
Reker-Attentat: „Alles läuft falsch hier“, rief der Täter
Erst später lässt sich die Tat rekonstruieren. Der Täter soll gerufen haben „Alles läuft falsch hier“ und „Das habe ich auch für euch getan“. Reker hatte sich als Sozialdezernentin um die Unterbringung von Flüchtlingen gekümmert. Es werden auch andere verletzt an diesem Morgen. Neben Reker und der CDU-Bezirksvertreterin aus Lindenthal, Marliese Berthmann, verletzt der Attentäter die FDP-Ratsfrau Katja Hoyer und der Kampagnenmanager der Grünen, Pascal Siemens.
„Ich habe als Kampagnenleiter viel im Büro gearbeitet, war im Hintergrund, es war mir wichtig, an dem Tag einfach noch mal an den Wahlkampfständen zu sein, um die Stimmung zu erleben. Die Situation war sehr unübersichtlich. Es war klar, dass da etwas Schlimmes passiert ist und eine Waffe im Spiel war. Ich bin vielleicht anderthalb Meter auf den Mann zugegangen. Und dann habe ich schon gemerkt, ich wurde getroffen. Ich hatte dieses sehr heiße Gefühl an meinem Arm. Ich bin zurückgeschreckt, und das Blut lief. Ich hatte eine dicke Winterjacke an, die war durchtränkt.“(Pascal Siemens)

Spuren einer Tat: Am Morgen des 17. Oktober 2015 um kurz nach 9 Uhr stach Frank S. an einem Marktstand in Braunsfeld auf Henriette Reker ein.
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„Ich habe mich zu ihm vorgebeugt,wie in einer eine Abwehrhaltung. Und dann hat er gestochen. Ich habe noch gedacht: ist gut gegangen, bis ich merkte, da lief etwas warm herunter. Das war ein merkwürdiger Zustand. Er hat mich am Bauch getroffen, einen Millimeter am Darm entlang. Im Krankenhaus haben die Ärzte später gesagt, was ich für ein Glück gehabt habe.“(Marliese Berthmann)
Die Bezirksvertreterin wird von einem Butterflymesse erwischt. Markthändler können den Attentäter, Frank S. überwältigen, er lässt sich von einem Bundespolizisten, der zufällig am Tatort ist, festnehmen. Die Beamten stellen später zwei Messer sicher. Die Aachener Straße wird stadtauswärts gesperrt. Am Marktstand liegen ein Blumeneimer und Sonnenschirme auf dem Asphalt, Luftballons wehen verloren in der Luft.
„Die Markthändler haben schnell kapiert, was los war, die kamen mit Paletten und sowas, und mein Mann hat geschrien. Der hat geschrien: ,Marliese, lauf weg, lauf weg'. Das nimmt man alles nicht wahr. Irgendjemand schrie: ,Wir brauchen keine Polizei. Wir brauchen Krankenwagen.' Und dann war die Hölle los. Ich weiß nicht, wie viele Krankenwagen kamen.“(Marliese Berthmann)

Marlis Bredehorst (Grüne/3. v.l.), Ralf Sterck (FDP 4..v.l.), Bernd Petelkau (CDU / m.) sowie Christian Möbius bekunden mit vielen anderen Menschen ihre Anteilnahme.
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„Ich war zu Hause, hatte Rufbereitschaft und im Radio liefen Hinweise zur anstehenden Kommunalwahl. Auf einmal kam der Anruf, dass Henriette Reker auf einer Wahlkampfveranstaltung angegriffen worden sei. Dann bin ich mit einem Kollegen zur Aachener Straße gefahren. Der Tatort war schon abgesperrt. Wir trafen auf eine Traube von Medienvertretern, es war klar, dass Frau Reker schwer verletzt war. Wir haben dann die Pressekonferenz für den Nachmittag vorbereitet.“(Karlo Kreitz, Polizeisprecher)
Amtierender Oberbürgermeister ist Jürgen Roters (SPD). Etwa eine Stunde nach der Tat kommt er zum Ort des Geschehens. „Das hätte ich mir in meinen schlimmsten Träumen nicht vorstellen können“, sagt er und schickt Genesungswünsche an Henriette Reker. Für die SPD bewirbt sich Jochen Ott, Kölner Parteichef seiner Partei, um das OB-Amt. In den letzten Umfragen liegt er rund 15 Prozentpunkte hinter Reker.
„Wir hatten gerade den ersten Wahlkampftermin morgens früh in Chorweiler hinter uns und waren auf dem Weg zum nächsten. Martin Börschel (damals Fraktionschef der Kölner SPD/Anm. d. Red.), mein Vater und ich waren im Auto auf der A57 unterwegs, da haben wir die Nachricht bekommen. Wir sind dann direkt ins Parteihaus in die Magnusstraße gefahren. Wir haben sämtliche Wahlkampfaktivitäten, die noch geplant waren, abgesagt.“(Jochen Ott)
Das Thema dominiert schon am Mittag bundesweit die Nachrichtenkanäle . Die Lage ist noch sehr unübersichtlich. OB Roters spricht in einer dann vorbereiteten Erklärung von „einem Anschlag auf das öffentliche Leben und die Demokratie“. Man werde sich durch solche Angriffe „nicht in die Knie zwingen lassen“. Am Braunsfelder Marktstand haben Passanten Schilder angbracht und wünschen Reker damit gute Besserung. Und sie schreiben: „Wählen gehen. Jetzt erst recht!“ Wahlleiterin Gabriele Klug verkündet, dass die Wahl „trotz des feigen Vorgehens“ gegen die OB-Kandidatin stattfinden wird. Das Wahlgesetz sehe dies so vor. Auf der Schildergasse treffen sich Politiker aller Parteien, um am Wahlkampfstand der CDU Solidarität zu demonstrieren.
„Hannelore Kraft hat als damalige Ministerpräsidentin sofort angerufen, auch mit Jürgen Roters gesprochen. Sie hatte am Nachmittag am Rathaus zu einer Menschenkette aufgerufen. Wir haben uns damals alle parteiübergreifend dort versammelt. Mir war das sehr, sehr wichtig, dass man in so einem Moment wirklich die wichtigen Dinge von den unwichtigen trennt. Und das war das Leben eines Menschen und nichts anderes.“(Jochen Ott)

Menschenkette vor dem Rathaus: Christian Lindner, Mona Neubaur, Hannelore Kraft, Armin Laschet und Jürgen Roters (v.l.).
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Später kommen Vertreter aller Parteien vor dem Historischen Rathaus zusammen. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und weitere Spitzenpolitiker aus NRW wie der CDU-Fraktionschef im Landtag, Armin Laschet, und FDP-Parteichef Christian Lindner, bilden eine Menschenkette. „Alle Demokraten müssen zusammenstehen“, sagt Kraft. Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt sich bestürzt und übermittelt Genesungswünsche. Bundesinnenminister Thomas de Maizière spricht von einem „feigen Anschlag“ und einem weiteren Beleg für die zunehmende Radikalisierung der Flüchtlingsdebatte. Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki bezeichnet es als „erschütternd, dass eine solch sinnlose Gewalttat den Wahlkampf überschattet“. U2-Sänger Bono widmete Reker bei seinem Kölner Gastspiel in der Lanxess-Arena einen Song.
„Es war extrem bedrückend, weil wir nicht wussten, ob sie überleben würde oder nicht. Das war keine kleine Stichwunde. Es war fast ein Wunder, dass sie mit dieser Verletzung davongekommen ist.“(Bernd Petelkau)
„Ich war im Krankenhaus St. Vinzenz, insgesamt für etwa eineinhalb Wochen. Ich habe natürlich versucht, Kontakt aufzunehmen zu den anderen Wahlkämpfenden, um einfach zu erfahren, was ist mit Henriette Reker los. Also wie geht es ihr und was weiß man von ihr? Ich habe mir große Sorgen gemacht. Ihr Zustand im künstlichen Koma, das war das bestimmende Thema. Ich war selbst abgeschottet, ich hatte einen durchstochenen Unterarm und eine Schnittverletzung an der Schulter. Ich habe heute noch einen tauben Handrücken. Da sind ein paar Nerven wohl getroffen worden, trotzdem habe ich sehr viel Glück gehabt.“(Pacal Siemens)
Reker wird ins künstliche Koma versetzt
Reker liegt am Tag nach dem Attentat auf der Intensivstation der Kölner Uni-Klinik. Sie wurde in ein künstliches Koma versetzt. Aber es gibt positive Nachrichten: Die Ärzte teilen mit, dass sie von einer vollständigen Genesung ausgehen. In Anbetracht der Schwere der Verletzung habe sich Rekers Zustand „wie erwartet positiv entwickelt“, sagt Professor Edgar Schömig, Ärztlicher Direktor der Uniklinik. Der Heilungsverlauf werde aber „eine gewisse Zeit in Anspruch“ nehmen. Das Ergebnis der OB-Wahl: Henriette Reker bekommt 52,7 Prozent der Stimmen und ist damit im ersten Wahlgang gewählt. Die Sozialdezernentin ist die erste Oberbürgermeisterin in der Geschichte der Stadt. Sie erfährt erst später davon.
„Nach der Wahl war es nicht leicht, mit der Situation umzugehen. Henriette Reker hatte gewonnen. Ich konnte ihr aber nicht gratulieren, weil sie noch im Koma lag. Ich bekam damals sehr viele Presseanfragen zu den politischen Auswirkungen der Wahl. Die zu beantworten, war eine herausfordernde Situation. Das Wichtigste war schließlich, das Frau Reker wieder gesund wird.“(Jochen Ott)
Die Polizei nimmt den Täter direkt nach dem Attentat fest. Offenbar hatte sich der Mann akribisch auf die Tat vorbereitet. Seine Wohnung in einem gepflegten Wohnhaus in Nippes fanden die Ermittler besenrein vor. Von zwei Computern wurden die Festplatten zerstört, sie ließen sich später wiederherstellen. Der 44-Jährige lebt weitgehend zurückgezogen. „Es gibt keinen Zweifel, dass er die Tat alleine geplant und durchgeführt hat“, teilt der Kripo-Chef mit. Der arbeitslose Maler war in der rechten Szene aktiv. Unter anderem wegen Schlägereien wurde er mehrfach verurteilt und hat zwischen 1997 und 2000 gut drei Jahre im Gefängnis gesessen.
„Man muss leider sagen: Dass jemand mit Messer angegriffen wird, ist in einer Großstadt nichts, was nur einmal im Jahr vorkommt. Hier war die Prominenz die Besonderheit. Dass Politiker und dann auch noch aus der Kommunalpolitik angegriffen werden, das war erschreckend. “(Karlo Kreitz)
Der Mordversuch hat nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft eindeutig einen fremdenfeindlichen Hintergrund. Der Attentäter habe die Sozialdezernentin „wegen ihres Engagements bei der Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen in Köln gezielt als Tatopfer ausgewählt“, teilte die Behörde Ende Oktober mit. Mit seiner Tat habe Frank S. ein „Klima der Angst“ bei allen in der Flüchtlingsunterbringung engagierten Personen erzeugen wollen. Es sollte auch ein Zeichen sein gegen die „aus seiner Sicht immer weiter steigende Anzahl von Ausländern in Deutschland“.
„Erst später kamen auch andere Fragen auf, weniger bei mir, aber in meinem Umfeld. Was steckt eigentlich dahinter? Sind auch andere Kandidaten gefährdet? Meine Familie hat sich Sorgen gemacht. Das konnte man damals alles gar nicht richtig abschätzen.“(Jochen Ott)
Am 20. November tritt Henriette Reker das OB-Amt an. Das Medieninteresse ist riesig, sie hat sich das Museum Ludwig für den ersten öffentlichen Auftritt ausgesucht. Alle Kameras sind auf sie gerichtet. „Ich freue mich hier zu sein und Ihnen zu begegnen“, sagt sie. Reker trägt ein Tuch um den Hals. Das Schlucken falle ihr noch schwer, sagt sie, aber sie werde nicht alles schlucken. Ihre Personenschützer stehen vor den Kunstwerken.
„Ich habe eine solche Bedrohungslage zum Glück nie erleben müssen. Bis der nächste Wahlkampf startete, ging dann einige Zeit ins Land. Aber wir haben uns in den Monaten danach schon über Sicherheitsvorkehrungen Gedanken gemacht. Wir haben explizit darauf hingewiesen, dass, wenn irgendwelche Auffälligkeiten da sind, dass man lieber einmal mehr die Polizei anruft als einmal zu wenig.“(Bernd Petelkau)
Im Frühjahr des Folgejahres beginnt im Hochsicherheitstrakt des Oberlandesgerichts Düsseldorf die Hauptverhandlung gegen Frank S. Seine Vernetzung in der rechtsextremen Szene ist zu diesem Zeitpunkt umfänglich dokumentiert.
„Ich war Nebenkläger in dem Prozess und habe dann im Gerichtssaal alles noch mal mitbekommen, wie das ganze Geschehen aufgearbeitet wurde. Da habe ich auch erstmals Fotos gesehen von den Verletzungen, von den anderen, aber auch meine. Da habe ich das alles noch mal realisiert.“(Pascal Siemens)
14 Jahre Haft für den Täter
Im Juli 2016 wird der Angeklagte zu 14 Jahren Haft verurteilt. Er schüttelt kurz den Kopf und schließt minutenlang die Augen. Die Bundesanwaltschaft hatte eine lebenslange Strafe beantragt. Die Vorsitzende Richterin betrachtet das Attentat auf Henriette Reker als „Höhepunkt einer Welle von Straftaten“, die Deutschland im vergangenen Herbst im Zusammenhang mit der Flüchtlingspolitik gegen Politiker und öffentliche Einrichtungen erlebt habe. Es habe sich um einen Mordversuch gehandelt.
„Ich befürchte, dass so etwas heute wieder oder immer noch möglich ist. Weil wir eine gewisse Gewaltbereitschaft mindestens fühlen, weil wir sie aber auch in Teilen beobachten können in den letzten Jahren und weil wir kompromissunfähiger werden als Gesellschaft.“(Pascal Siemens)
„Ich achte heute noch darauf, dass beim Wahlkämpfen ein Tisch zwischen mir und den Menschen steht“.(Marliese Berthmann)
„Wir haben in der Vergangenheit mehrere Gefährdungslagen erlebt. Wir erleben derzeit auch eine Gewaltbereitschaft gegen jüdische Einrichtungen. Auch vor dem Hintergrund muss man wachsam sein und die Sicherheitsvorkehrungen umsetzen. Aber es ist eben gerade bei Kommunalwahlkämpfen nicht flächendeckend möglich, weil einfach zu viele Menschen kandidieren und man deshalb eine Sicherheit überhaupt nicht garantieren kann.“(Bernd Petelkau)
„Die Frage ist, was man aus dieser Tat gelernt hat. Das betrifft nicht nur die Politiker, sondern auch die Medien und die Öffentlichkeit. Bei einer Wahl kandidieren Menschen, die sich für etwas einsetzen wollen. Was sie aber teilweise ertragen müssen, geht oft auf keine Kuhhaut. Die Art und Weise, wie im Netz gehetzt wird, wie Menschen entwürdigt werden, wie die Sprache so verroht, dass im Grunde genommen dann aus Worten schnell Taten werden können. Da müssen wir uns alle selbst hinterfragen. Und ich werde nicht müde, darauf aufmerksam zu machen. In einer Demokratie geht es auch um Streitkultur – in diesem Sinne war der diesjährige OB-Wahlkampf in Köln ein gutes Beispiel, wie es gehen kann.“(Jochen Ott)