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„Pänz Danze för Kölle“Tanz-Nachwuchs erobert den Gürzenich – Enkelin von Kuckelkorn auf der Bühne

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Mit ihren vier Jahren ist Sophie, Enkelin des Festkomiteepräsidenten Christoph Kuckelkorn, die jüngste bei den Funkepänz.

Mit ihren vier Jahren ist Sophie (links mit Brille), Enkelin des Festkomiteepräsidenten Christoph Kuckelkorn, die Jüngste bei den Funkepänz der Blauen Funken. 

Die jecken Kölner Kinder- und Jugendtanzgruppen trafen sich zu ihrem alljährlichen Gipfel. 

Beim Ausmarsch der Kinder- und Jugendtanzgruppe Funkepänz der Blauen Funken kann sich Festkomiteepräsident Christoph Kuckelkorn noch gut an seine eigene Zeit dort erinnern: „Das war für uns alle ein tolles Erlebnis, auf den großen Bühnen zu stehen und vor so vielen Menschen sein Können zu zeigen und dafür Applaus zu bekommen. Da ist damals ein großer Freundeskreis entstanden, den es bis heute gibt“, sagt Kuckelkorn, der gerade seine Enkelin Sophie (4) am Eingang abgeholt hat. Sie ist die Jüngste bei den blau-weißen Pänz.

Christoph Kuckelkorn und seine Enkelin Sophie

Christoph Kuckelkorn und seine Enkelin Sophie

Der Nachwuchs des Traditionskorps ist eine von insgesamt gut zwei Dutzend Kinder- und Jugendtanzgruppen, die sich am Sonntag bei „Pänz Danze för Kölle“ im Gürzenich getroffen haben. Dazu gehört auch Moritz (11), der Kommandant der jungen Tänzer bei den Kölschen Stäänefleejer. „Ich bin seit vier Jahren dabei und es macht mir viel Spaß, mit den andern gemeinsam zu tanzen. Jetzt freue ich mich auf den ersten großen Auftritt nach dem langen Training“, sagt Moritz, der für seine Ansagen auf der Bühne extra Kölsch gelernt hat.

Christoph ist mit neun Jahren schon der Kommandant der Prinzen-Garde Pänz. „Das erste Mal war ich mit drei auf der Bühne. Richtig zu tanzen begonnen habe ich dann mit vier oder fünf Jahren. Zu den Pänz bin ich über meine Geschwister gekommen. Dort habe ich viele neue Freunde kennengelernt.“ Bei den Pänz ist auch Sophia (13): „Meine Mutter ist die Trainerin und so war ich schon als kleines Kind immer dabei. Es ist toll, den Leuten im Publikum beim Auftritt ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, und in der Gruppe neue Leute kennenzulernen. Später würde ich gerne einmal bei der Luftflotte tanzen“, verrät die Schülerin.

Die Pänz der EhrenGarde zeigen, was sie können.

Die Jugendtanzgruppe der EhrenGarde zeigt, was sie kann.

Seit elf Jahren ist Kisha (16) bereits bei der Kinder- und Jugendtanzgruppe des Reiter-Korps Jan von Werth, wo sie als Gruppensprecherin der 27 Aktiven auch schon Verantwortung übernommen hat: „Das ist eine tolle Gemeinschaft, wo jeder jeden kennt und wo man immer eine Anlaufstelle hat. Bei den ersten Auftritten muss man sich ein wenig reinfinden, das geht dann aber sehr schnell.“ Spannend ist es für die jungen Tänzer auch die Kollegen der anderen Gruppen im Gürzenich zu treffen: „Es ist nett, die anderen wiederzusehen und zu schauen, was die auf der Bühne machen. Das ist für uns schon inspirierend“, erklärt der Kommandant Jos (16).

Zu den Ersten, die in den Saal einziehen, gehört Leonie, die Standartenträgerin der Kölschen Dillendöppcher, dem tänzerischen Nachwuchs der Altstädter. „Ich bin seit neun Jahren dabei und trage seit zwei Jahren unsere Standarte. Das fühlt sich für mich richtig schön an. Bei uns in der Gruppe gibt es ein tolles Gemeinschaftsgefühl“, sagt die 14-Jährige.

Die junge Gruppe präsentierte am Sonntag ihren neuen Mottotanz, der wie das Sessionsmotto selbst das Ehrenamt in Köln feiert. „Daher gibt es bei den extra angefertigten Kostümen auch einen Feuerwehrmann, einen Trainer und den Festkomiteepräsidenten, die sich alle ehrenamtlich engagieren“, berichtet die 1. Vorsitzende Sanni Zielinski.