Köln – Corona-Test statt Konzerte: In normalen Tagen stehen Autofahrer in einer langen Schlange, um im Parkhaus an der Lanxess-Arena ihr Fahrzeug abzustellen und dann ein Konzert oder ein Haie-Spiel zu besuchen. Doch was ist normal in diesen Zeiten?

Das könnte Sie auch interessieren:

Corona-Krise

Das sind Folgen des Lockdowns für Handel, Schulen und Kitas in Köln

Merken

Corona in Köln

Abwasser in Köln belegt Corona-Welle – Keine Zahlen am Sonntag

Merken

Der kleine Stau an der Arena am Montag war der Pandemie geschuldet. Seit 7.30 Uhr konnten Bürger das Parkhaus P 3 für einen Corona-Schnelltest befahren – und es kamen jede Menge Besucher. Allein bis gegen 17 Uhr kamen 500 Personen mit ihren Fahrzeugen vorgefahren. „Wir haben mit einer Nachfrage gerechnet, aber dieser Andrang war für uns überraschend“, sagte ein Arena-Sprecher. Die Autoschlange sei mehrere hundert Meter lang gewesen. Eigentlich hatte die Arena mit 150 bis 250 Menschen gerechnet, die den Drive-In besuchen. Bis zu den Feiertagen werden die Tests durchgeführt – für 29 Euro. Wegen der hohen Nachfrage bittet die Arena Zeit mitzubringen.

Drive-in Schnelltest, Parkhaus P3, ohne Anmeldung. Montag bis Freitag 7.30 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag: 11 Uhr bis 16 Uhr. www.corona-schnelltest-arena.de

„Eine Stunde müssen die Personen schon einplanen“, so der Sprecher weiter. Es wird erwartet, dass besonders in der Woche vor Weihnachten der Andrang enorm sein wird. Die Autofahrer seien aus Köln, Bergheim und auch aus dem Rhein-Sieg-Kreis gekommen. In einem Fall fuhr ein VW-Bus besetzt mit Handwerkern vor. Die Männer wollten zu einer Baustelle und der Chef wollte, dass die Arbeiter sich testen lassen. Allgemein wurde mitgeteilt, dass es positiv getestete Bürger gab – über die genaue Anzahl machte die Arena keine Angaben. Bei einem positiven Test werden ein erneuter Test in einem Labor durchgeführt und die Menschen aufgefordert, sich in Quarantäne zu begeben. Dieser zweite Test kostet noch einmal 59 Euro. Die Schnelltests könnten für die Lanxess-Arena eine Möglichkeit sein, Veranstaltungen durchzuführen. Schnelltest vor dem Gang in die Halle seien ein „Denkmodell“ , ergänzte der Sprecher im Gespräch mit der Rundschau.