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Kommunalwahl in KölnZwölf Sofortmaßnahmen für die Stadt

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Volker Görzel von der FDP bewirbt sich um das Amt des Oberbürgermeisters bei der Kommunalwahl 2025.

Volker Görzel von der FDP bewirbt sich um das Amt des Oberbürgermeisters bei der Kommunalwahl 2025. 

Rechtsanwalt Volker Görzel (54) von der FDP stellt sich zur Wahl des neuen Oberbürgermeisters in Köln.

Volker Görzel möchte Oberbürgermeister der Stadt Köln werden. Der 54-Jährige tritt für die FDP bei der Kommunalwahl am 14. September an. Dabei hat er ein Dutzend Prioritäten auf seiner Liste, die er in den ersten 100 Tagen im Amt umsetzen will. Zwei davon betreffen die Parksituation in Köln: Zum einen das Stoppen von „Parkplatzvernichtung“, also der Wegnahme von Plätzen im öffentlichen Raum, zum anderen die Gründung einer städtischen Quartiersgaragen-Gesellschaft.

Gleich vier Punkte auf seinem Programm schlagen in eine gleiche Kerbe: „Robuste Maßnahmen bei Verstößen gegen die Stadtordnung“ sollen die Verwahrlosung in der Stadt stoppen. Gleichzeitig sollen Verstöße jederzeit bei einem neuen Service-Telefon gemeldet werden können. Zudem will er die Ordnungswache am Neumarkt rund um die Uhr besetzen und Verkehrs- und Ordnungsdienst dabei zu einer „effizienten Stadtpolizei“ zusammenführen.

Ich bin der einzige aktiv Selbstständige der Kandidaten, der sich bereits seit Jahren in der Kommunalpolitik engagiert.
Volker Görzel

Der offenen Drogenszene möchte der OB-Kandidat mit drei dezentralen Drogenkonsumräumen Abhilfe schaffen. Was Volker Görzel von den zwölf anderen Kandidaten für die Nachfolge von Henriette Reker (parteilos) unterscheidet? „Ich bin der einzige aktiv Selbstständige der Kandidaten, der sich bereits seit Jahren in der Kommunalpolitik engagiert.“ Der Rechtsanwalt mit eigener Kanzlei am Hohenstaufenring sitzt seit 2017 für die FDP im Stadtrat. Seit vergangenem Jahr ist er Fraktionschef der Liberalen, Parteimitglied ist er bereits seit 1987.

Der Volljurist hat in Kiel studiert, mit Stationen in Chicago und London und lebt heute im Bezirk Nippes. Seit 1997 ist er in Köln, nur vier Jahre später hat er seine Kanzlei aufgemacht. Görzel ist verheiratet und Vater eines 17-jährigen Sohnes. Wenn er OB wird, steht auch die Abschaffung der „Döner-Steuer“ auf seinem Sofortprogramm: „Wir schaffen die von Grünen und CDU beschlossene Verpackungssteuer wieder ab.“

Abschaffung von Bauvorschriften

Eine Abschaffung auf Zeit plant er für die Kölner Bauvorschriften, die sich die Stadt selbst auferlegt hat. Für mindestens drei Jahre soll nur auf Grundlage der Landes- und Bundesgesetze gebaut werden, um die Baupreise zu senken. Und bei den Kölner Verkehrs-Betrieben will er gleich den ganzen Vorstand austauschen: Eine neue Führung soll „beherzter agieren“ und einen leistungsstarken und zukunftsorientierten ÖPNV umsetzen.

Die weiteren Punkte sind ein digitales Schulanmeldeverfahren, drei neue Fußballplätze für den 1. FC Köln – nicht auf der Gleueler Wiese – und die Abschaffung des Vergabekatalogs zur Gewerbeansiedlungen. Mit dem letzten Punkt möchte er „dringend notwendige Unternehmensansiedlungen“ und neue Arbeitsplätze ermöglichen.