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DEL Winter GameKölner Stadion ist jetzt Eisarena

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Projektleiter Torsten Pfennig von den Kölner Haien steht an der Bande der Eisfläche, die derzeit im Innenraum des Rheinenergie-Stadions aufgebaut wird.

Da wächst kein Gras mehr: Im Innenraum des Rheinenergie-Stadions hat unter der Aufsicht von Haie-Projektleiter Torsten Pfennig der Aufbau der Eisfläche für das „DEL Winter Game“ begonnen.

Mehr als einen Monat lang wird die Eisfläche im Kölner Stadion stehen. Seit dieser Woche können Termine für öffentliches Eislaufen gebucht werden, los geht es am 11. Dezember. Die Haie werden drei Ligaspiele im Stadion bestreiten, weil es in der Lanxess-Arena Terminengpässe gibt.

„Wir atmen Eishockey“ steht in fetten Buchstaben über den Tribünenzugängen im Rheinenergie-Stadion. Der Slogan der Kölner Haie wirkt reichlich ungewohnt im Wohnzimmer des 1. FC Köln. Andererseits wächst zwischen den Strafräumen im Innenraum längst kein Gras mehr, stattdessen gedeiht dort eine Eisschicht, die bis Anfang Dezember eine Stärke von etwa sechs Zentimetern erreicht haben soll.

Vorige Woche haben im Kölner Stadion die Aufbauten für das „DEL Winter Game“ begonnen, am 3. Dezember werden die Haie gegen Adler Mannheim unter freiem Himmel spielen. Wegen Terminengpässen in der Lanxess-Arena, der eigentlichen Heimstätte der Haie, wird der Club bis zum 8. Januar insgesamt drei Partien im Stadion bestreiten. „Wir erfahren eine große Solidarität unserer Fans. Für das Spiel gegen Mannheim hoffen wir auf mehr als 40.000 Zuschauer“, sagt Torsten Pfennig, Projektleiter für die Stadionspiele.

Weil die Eisfläche einen Monat lang im Stadion aufgebaut bleiben wird, können seit Dienstag Termine für öffentliches Eislaufen gebucht werden. Auch die Haie-Jugend wird hier einige Trainingseinheiten absolvieren. Für den 10. Dezember planen die Haie das bundesweit erste Freiluftspiel einer U13, einer Damenmannschaft (Gegner ist der EC Bergisch Land) und ein Spiel der Nachwuchsliga DNL. Hier treffen die Haie auf Berlin.

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„Wir erfahren eine große Solidarität unserer Fans. Für das Spiel gegen Mannheim hoffen wir auf mehr als 40.000 Zuschauer
Torsten Pfennig

Draußen hinter der Südtribüne an der Junkersdorfer Straße brummen mehrere Dieselaggregate und produzieren Strom für die Eiskühlung. Am Mittwoch wurden die durchsichtigen Banden verschraubt, die Spielerbänke sollen am Donnerstag folgen, ebenso die Linien sowie die Folien für Werbung und Bullikreise. Mit dem Aufbau der Eisfläche haben die Haie dieselben Firmen beauftragt, die schon Anfang 2019 das Stadion für das damalige „Winter Game“ hergerichtet hatten. Für den Unterbau der Eisfläche musste zunächst der Rasen abgefräst werden, weil die Fußball-Spielfläche mit einer leichten Neigung versehen ist. Als Unterbau dient ein Sandgemisch. Die erste dünne Wasserschicht war bereits am Wochenende in Eis verwandelt worden, am 1. Dezember werden die Haie die Eisfläche übernehmen.

In der Lanxess-Arena werden viele Veranstaltungen nachgeholt, die in den vergangenen beiden Jahren wegen der Coronapandemie verschoben worden waren. Das wirkt sich in dieser Spielzeit stark auf den Spielplan der Kölner Haie aus.

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