Köln – Der Großteil der Kölnerinnen und Kölner infiziert sich aktuell im sozialen Umfeld mit dem Corona-Virus. Das teilte die Stadt am Freitag mit. Die Zahl der Reiserückkehrer unter den Infizierten sei dagegen rückläufig.
Neue Maßnahmen für Köln
Kleinere Infektionsausbrüche gebe es derzeit in Gastronomiebetrieben und bei privaten Feiern. Der Krisenstab der Stadt hat wegen der steigenden Infektionszahlen nun weitere Maßnahmen beschlossen.
Demnach müssen ab sofort in Kinos Besucher einen Mundschutz tragen; auch wenn die Besucher auf den Sitzen Platz genommen haben. Auch bei Konzerten und anderen Kulturveranstaltungen müssen künftig Masken getragen werden. Diese neuen Regeln gelten, wenn die Inzidenzzahl 35 übersteigt. Derzeit liegt diese Zahl bei 36,9.
Auch das Verweilverbot für den Brüsseler Platz in den Abendstunden, täglich von 18 bis 6 Uhr, wurde vom Krisenstab am Freitag bis zum 18. Oktober verlängert.
Beginn einer „ernsten Phase“
Oberbürgermeisterin Henriette Reker mahnt die Kölner sich an die Regeln zu halten: „Wir treten in eine ernste Phase ein. Diese Phase müssen wir jetzt mit großer Disziplin bewältigen“. Aktuell sind 497 Kölner am Corona-Virus erkrankt. Betroffen sind auch wieder mehr Alten- und Pflegeheime: Aktuell gibt es in 15 Einrichtungen acht positive Mitarbeiter und zehn positive Bewohner, davon befinden sich drei im Krankenhaus. Auch in den Schulen gibt es wieder mehr Infizierte: 43 Schüler an 33 Schulen wurden positiv getestet, sowie zehn Lehrer.
Die Corona-Teststation am Flughafen ist auch weiterhin in Betrieb, sie wurde nun auch für Mitarbeitenden der „kritischen Infrastruktur“ für kostenlose Testungen geöffnet. Dazu gehören unter anderem Angestellte der Rheinenergie, der KVB, Netcologne, der Häfen und Güterverkehr Köln und der stationären Jugendhilfe. (red)