Bescheidene WünscheSo feiert Greta Thunberg ihren 18. Geburtstag

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Thunberg Familie

Greta Thunberg mit ihrer Familie.

Stockholm/Köln – Seit dem 3. Januar 2021 ist Greta Thunberg volljährig. Die weltberühmte Klimaaktivistin ist am Sonntag 18 Jahre alt geworden – und gibt sich wie gewohnt ganz bescheiden. 

Gegenüber der britischen „Sunday Times“ verriet sie ihre unspektakulären Geburtstagswünsche: „Die Scheinwerfer an meinem Fahrrad sind defekt, in Schweden kann es im Winter sehr dunkel werden“, sagte Gründerin von „Fridays For Future“.

Greta Thunberg verbringt Geburtstag mit der Familie

In Sachen Outfit fährt die Umweltaktivisten in Zukunft auch eine klare Linie. Sie wünscht sich keine neuen Klamotten, sondern will sich auch selbst keine mehr kaufen: „Ich brauche keine neuen Kleider. Ich kenne Menschen, die Kleidung haben, also würde ich sie fragen, ob ich sie mir ausleihen kann oder ob sie etwas haben, das sie nicht mehr brauchen.“

Ihren Ehrentag wollte die Stockholmerin daheim mit der Familie verbringen. Schon in den vergangenen Wochen hatte sie während ihrer freitäglichen Klimaproteste wegen der Pandemie und der damit verbundenen Corona-Maßnahmen Fotos von sich zu Hause online gestellt - davor hatte sie normalerweise vor dem Stockholmer Reichstag für das Klima protestiert. 

In ihrem Heimatland Schweden hat Thunberg mit dem Erreichen des 18. Lebensjahres neue Rechte: Bei der nächsten schwedischen Parlamentswahl im Herbst 2022 darf Thunberg zum Beispiel erstmals ihre Stimme abgeben, auch Auto dürfte sie von nun an theoretisch fahren - einen Führerschein hat die junge Schwedin bislang aber noch nicht.

Ihre Mitstreiter in Sachen Klimaschutz in aller Welt bat sie bei ihren Aufrufen zum FFF-Protest online darum, auch die bei ihnen geltenden Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus einzuhalten.

Greta Thunberg kämpft mit FFF gegen den Klimawandel

Weltweit hat die schwedische Schülerin zu Engagement für Klimaschutz inspiriert. Auslöser war die Dürre- und Hitzewelle 2018. Ganz alleine stellte sie sich mit einem Plakat mit der Aufschrift „Schulstreik für das Klima“ am 20. August 2018 vor den schwedischen Reichstag, um zu demonstrieren – die Geburt der FFF-Bewegung.

Ein halbes Jahr später ist im Frühjahr 2019 daraus eine weltweite Bewegung geworden. Jeden Freitag gehen Hunderttausende Schüler in unzähligen Städten der Welt auf die Straße, um unter dem Namen „Fridays For Future“ für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren.

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Im Alter von zwölf Jahren diagnostizieren Ärzte bei der Tochter eines Schauspielers und einer bekannten Opernsängerin das Asperger-Syndrom - eine Variante des Autismus. Es handelt sich dabei um eine Kontakt- und Kommunikationsstörung. Das „Time“-Magazin machte sie 2019 zur „Person des Jahres“, im Oktober 2020 erschien eine Doku über sie, „Ich bin Greta“. (mbr/dpa)

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