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KommunalwahlVier Männer und eine Frau bewerben sich um das Amt des Bürgermeisters in Bad Honnef

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Der Schriftzug Rathaus an der Fassade der Bad Honnefer Verwaltungszentrale.

Der Chefsessel im Rathaus Bad Honnef ist heiß begehrt: Inzwischen gibt es fünf Bürgermeisterkandidaten.

Mit FDP-Chef Carl Sonnenschein gibt es nun fünf Bewerber um das Amt des Bürgermeisters in Bad Honnef. CDU-Mann Philipp Herzog bekommt Unterstützung.

Da sind es plötzlich fünf: Mit Carl Sonnenschein (FDP) bewerben sich jetzt fünf Bad Honnefer bei der Kommunalwahl im Herbst um das Amt des Bürgermeisters und damit um die Nachfolge von Otto Neuhoff. Der parteilose Amtsinhaber tritt nicht mehr an. Er habe mehr als 20 Jahre aktiv im Rat der Stadt Bad Honnef mitgearbeitet und kenne die Probleme vor Ort, erklärte der 53-jährige Jurist auf Anfrage.

Trotz der guten Arbeit von Otto Neuhoff, den die Liberalen bei zwei Wahlen unterstützt hatten und den sie laut Sonnenschein gerne weiter im Amt gesehen hätten, gebe es noch „viel zu tun“. Beispielsweise bei der Infrastruktur. Die Modernisierung des Siebengebirgsgymnasiums etwa sei aber ohne Fördergelder nicht möglich.

Der Partei- und Fraktionsvorsitzende, der von seiner FDP noch offiziell aufgestellt werden muss, hofft dabei auch auf die Bundesmilliarden. Anders als Neuhoff wolle er als Verwaltungschef mehr Transparenz gegenüber dem Stadtrat walten lassen. Dessen „Fachwissen und Kompetenz“ wolle er stärker nutzen, so Sonnenschein, der nach eigenen Angaben als Aufsichtsratsvorsitzender der Bad Honnef AG mit dafür gesorgt hat, dass sich die BHAG breiter aufstellt. Der Energieversorger hat die Parkraumbewirtschaftung übernommen und plant den Bau einer Quartiersgarage.

Ein Mann mit Brille und kariertem Hemd.

Carl Sonnenschein (FDP) will Bürgermeister in Bad Honnef werden.

Derweil erklärte die Wählergemeinschaft Bürgerblock, dass sie im Herbst den CDU-Kandidaten Philipp Herzog unterstützen und keinen eigenen Bewerber ins Rennen schicken werde. Mit dem 36-jährigen Juristen gebe es die größten Übereinstimmungen. Das gelte etwa für die Entwicklung des Selhofer Südens, die nachhaltige Haushaltskonsolidierung, die Wirtschaftspolitik, die Heimatverbundenheit und die Förderung des Ehrenamtes, so Vorsitzender Christoph Kramer.

Der Bürgerblock habe sich mehrheitlich für Philipp Herzog ausgesprochen, nachdem er und seine vier Mitbewerber Birte Karst (Grüne), Frank Klein (SPD), Carl Sonnenschein (FDP) und Bünyamin Yilmaz (parteilos) sich am Sonntag vorgestellt hatten. Bei den Kommunalwahlen zuvor hatte der Bürgerblock die parteilosen Kandidaten Ralf Schaaf und Otto Neuhoff unterstützt.

Bei der Wahl 2020 kam der Bürgerblock auf 15,3 Prozent und die FDP auf 6,3 Prozent.