Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

KommunalwahlClaudia Wieja will in Lohmar den Wohnungsbau, Schulen und KiTas voranbringen

3 min
Die Lohmarer Bürgermeisterin Claudia Wieja (Grüne) kandidiert 2025 erneut.

Die Lohmarer Bürgermeisterin Claudia Wieja (Grüne) kandidiert 2025 erneut.

Wohnungsbau, Schulen und Kitas: Claudia Wieja hat in ihrer ersten Amtszeit als Bürgermeisterin einiges ins Rollen gebracht.

Claudia Wiejas erste Amtszeit als Bürgermeisterin startete nicht einfach: Sie fiel mitten in die Corona-Pandemie mit ständig wechselnden Verordnungen. Dann kam der Starkregen von 2021, kurz darauf die Energiekrise. „Unter dem Druck habe ich in der Zeit aber auch viel gelernt“, sagt die amtierende Bürgermeisterin.

Obwohl sie keine Zeit des „Ganz normalen Bürgermeister-Seins“ erlebt habe, sei sie stolz darauf, vieles umgesetzt zu haben. Als einen ihrer größten Erfolge sieht sie den Neubau der Grundschule in Birk, die in vier Jahren von den ersten Planungen bis zum Einzug fertiggestellt werden konnte: „Das hat wirklich reibungslos geklappt. Das Team im Rathaus funktioniert an vielen Stellen einfach super.“

Erfolge: Neue Grundschule in Birk, Gestaltung des Schulzentrums am Donrather Dreieck

Wir treffen uns am Schulzentrum Donrather Dreieck. Noch ist die Sekundarschule hier in zwei Standorte aufgeteilt, was Wieja ändern möchte: „Es ist ein Zukunftsprojekt, dass man den Schulstandort oben perspektivisch auch nach unten zieht“, sagt Wieja. Auch die alte Jabachhalle möchte sie sanieren, um dort für Schulsport und Vereinsport gute Rahmenbedingungen zu schaffen.

Es macht mir einerseits viel Spaß, außerdem gibt es noch viel fertigzustellen, was ich angestoßen habe – diese Verantwortung möchte ich weiterhin tragen.
Claudia Wieja über ihre erneute Kandidatur

Mithilfe des Förderprogramms „Coole Schulhilfe“ konnte die Stadt einen Teil des Schulhofes in den letzten Jahren entsiegeln und neu begrünen, es gibt neue Übungsgeräte für die Pausen und ein „Grünes Klassenzimmer“. Das Projekt Schulzentrum stehe sinnbildlich für das, was die Lohmarer Stadtverwaltung oft erreichen wolle, sagt Wieja: „Akteure miteinander vernetzen, um finanzierbare Projekte gemeinsam umzusetzen.“ Als Nächstes soll das Schulgebäude mit dem „siebten Bauabschnitt“ erweitert werden, um mehr Platz für die Oberstufen zu schaffen.

Claudia Wieja trat im Alter von 20 Jahren zunächst in die SPD ein, bevor sie später zu den Grünen wechselte. Als Mutter von vier Kindern haben sie ihr Leben lang immer Themen rund um familienfreundliche Politik und Politik für Frauen begleitet, außerdem Mobilität im ländlichen Raum und soziale Themen, die in alle diese Bereiche hineinspielen.

In fünf Jahren soll jeder Lohmarer Haushalt Glasfaser haben

Wieja schaut fast jedes FC-Spiel im TV, wenn es die Zeit hergibt im Stadion. Außerdem liest sie gerne, geht mit ihrem Hund spazieren und strickt im Winter gerne Socken.

Auf die Frage, wo sie in fünf Jahren stehen möchte, hat Wieja eine klare Antwort: „In fünf Jahren hat jeder Haushalt Glasfaser. Das sollte auch gelingen“. Ansonsten möchte sie weitermachen wie bisher: „Wir haben eine gute Infrastruktur an Schulen, wir haben ausreichend Kita-Plätze für unter und über Dreijährige, beim Hochwasserschutz sind wir auch weitergekommen. Für unsere Vereinslandschaft haben wir den Standard halten können.“

Sie hätte mit 61 Jahren auch in den Ruhestand gehen können, entschied sich aber dagegen: „Es macht mir einerseits viel Spaß, außerdem gibt es noch viel fertigzustellen, was ich angestoßen habe – diese Verantwortung möchte ich weiterhin tragen.“


Drei Fragen an die Kandidatin

Warum sollte man Sie wählen? Ich habe die Stadt in den letzten fünf Jahren verantwortungsvoll geführt, auch in Krisenzeiten. Trotzdem habe ich viel gestaltet, zum Beispiel im Schul- und KiTa-Bereich.

Ihre erste Amtshandlung als Bürgermeisterin? Es sind dann schon anderthalb Monate nach der Wahl vergangen, in denen ich die angefangenen Projekte weiter vorantreibe und die, die auf der Agenda stehen, auf den Weg bringe.

Ihr Lösungsansatz zum Thema sozialer Wohnungsbau? Es gibt den Grundsatzbeschluss des Rates, in den vier Hauptorten Lohmar-Ort, Wahlscheid, Birk und Donrath jeweils preisgebundenen Wohnungsbau zu realisieren. In Wahlscheid und Lohmar-Ort sind schon Wohnungen gebaut und bezogen. In Donrath läuft ein Enteignungserfahren für die Erschließung, in Birk soll in der nächsten Legislaturperiode preisgebundener Wohnungsbau fertiggestellt werden.