Anfang JuliBielsteiner Motocross-Club richtet zum sechsten Mal ADAC MX Masters aus

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Neben den Masters gibt es Rennen im MX Youngster Cup und im Junior Cup 85.

Neben den Masters gibt es Rennen im MX Youngster Cup und im Junior Cup 85.

Bielstein – Die Vorfreude ist schon deutlich zu spüren: Am Wochenende 3./4. Juli startet auf dem Bielsteiner Waldkurs das ADAC MX Masters in die Saison. Waren es im vergangenen Jahr nur zwei Veranstaltungen, die nur auf Sand ausgetragen wurden, stehen in diesem Jahr fünf Termine fest.

„Nach 19 Monaten Pause findet bei uns das erste Rennen auf Hartboden statt“, sagt Jörg Steinhausen, Organisationsleiter des MSC Drabenderhöhe-Bielstein für das MX Masters. Im 70. Jahr des Bestehens freut sich der Club zum Geburtstag zum sechsten Mal das Masters, die höchste deutsche Motocross-Veranstaltung, auszurichten – mit Zuschauern. Neben den Masters gibt es Rennen im MX Youngster Cup und im Junior Cup 85.

Veranstaltung mit Besuchern möglich

„Wir waren durchgängig in Kontakt mit dem ADAC München und Nordrhein“, sagt Steinhausen. Der MSC hätte den Lauf, bei dem in der Masters-Klasse so gut wie alle Fahrer Profis sind, auch ohne Zuschauer ausgetragen. Nun machen niedrige Inzidenzen Besucher möglich. „Es zeigt aber auch, dass wir uns bei den Behörden Vertrauen erarbeitet haben“, sagt Steinhausen. Sein Dank geht dabei an die Stadt Wiehl und den Kreis.

Für den MSC bedeuten Zuschauer aber auch mehr Aufwand. Zunächst muss dafür gesorgt werden, dass die Motocrosser, die aus ganz Europa angereist kommen, ebenso geschützt werden, wie die Organisatoren. Die Zuschauer können ab heute ihre Eintrittstickets online ordern. Sie sind personalisiert, um eine Kontaktverfolgung möglich zu machen.

Jörg Steinhausen ist voller Vorfreude auf das Rennen mit Zuschauern.

Jörg Steinhausen ist voller Vorfreude auf das Rennen mit Zuschauern.

„Außerdem werben wir bei den Besuchern dafür, dass sie sich vorher testen lassen“, erklärt der MSC-Organisationsleiter. In den Zonen, in denen mehr Menschen sind, ist zudem Maskenpflicht. „Wir möchten allen ein gutes Gefühl geben und zeigen, dass sie bei uns gut aufgehoben sind.“

Wie groß die Freude nicht nur bei den Vereinsmitgliedern ist, dass seit September 2019 wieder etwas auf dem Waldkurs los ist, zeigte sich auch darin, dass die Organisatoren keine Probleme haben, genug Helfer zu finden, was in den Jahren zuvor oft schwierig war. 170 Frauen und Männer sind im Einsatz beim Streckenbau, bei der Streckensicherung, im Fahrerlager und beim Catering. Die Streckenhelfer reisen unter anderem aus Berlin, Bayern und aus dem Osten Deutschlands an. Dazu kommen die Mitarbeiter des ADAC und die Helfer aus dem Sanitätsdienst.

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So groß der Zuspruch bei den Helfern ist, so groß war er auch am Samstag, als auf dem Waldkurs ein Training für die Vereinsmitglieder, sowie in einer zweiten Gruppe für Fahrer stattfand, die an den Masters teilnehmen und auf Profi-Niveau fahren. Darunter war Lukas Platt, der einzige MSC-Mastersfahrer, und Justin Heimann, der mit einer Wildcard auf einer 250er Maschine bei den Youngsters antritt. „Die Strecke ist zu 70 Prozent vorbereitet“, sagt Jörg Steinhausen. Dafür war am Abend zuvor bis Mitternacht gearbeitet worden. „Jetzt freuen wir uns auf das Feedback der Fahrer.“

Vor Ort war mit Sebastian Wolter auch der Pressesprecher der ADAC MX Masters. „Nachdem die ersten beiden Renntermine verschoben werden mussten, freuen wir uns jetzt besonders, dass die Serie losgeht, besonders da es auch wieder Zuschauer geben wird“, erklärt er. Die Mischung des Waldkurses aus den traditionellen Streckenabschnitten und den modernen Sprüngen wird die Fahrer Anfang Juli wieder besonders fordern. Darunter auch Lokalmatador Lukas Platt, dem Jörg Steinhausen in diesem Jahr zutraut, bei den Masters unter die ersten Zehn zu fahren.

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