Bergheim-Glesch – Vor 62 Jahren sind sie einander in der Milchbar, dem damals angesagten Treff an der Bergheimer Hauptstraße, begegnet. Gisela und Wilhelm Abts wurden ein Paar und heirateten zwei Jahre später. Heute feiern sie ihre diamantene Hochzeit. Obwohl, „feiern geht zurzeit nicht. Das ist zu gefährlich“, sagt Wilhelm Abts. Aber das soll möglichst im Sommer nachgeholt werden.

Gisela Abts (83) kam im Alter von sieben Jahren aus Schlesien über den Umweg in mehreren Lagern nach Glesch, besuchte dort die Schule und arbeitete danach für das Emaillierwerk. „Für eine Ausbildung reichte damals das Geld nicht. Ich musste Geld verdienen“, berichtet die Jubilarin.

In zwei Kegelclubs aktiv

Wilhelm Abts (81) stammt aus Niederaußem. Nach der Schulzeit ließ er sich zum Baggerführer ausbilden und arbeitete 34 Jahre lang beim Unternehmen Rheinbraun, heute RWE Power.

Nach der Hochzeit in der Kölner Kirche St. Maria in der Kupfergasse, bekannt auch durch die Schwarze Mutter Gottes, zog das Paar für neun Jahre in eine Werkswohnung am Auenheimer Birkenweg. Nach dem Tod der Mutter zogen 1974 die Eheleute in ihr elterliches Haus an der Straße Zur Fuchskaul, wo die beiden seit 48 Jahren zu Hause sind.

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Beider Hobby war über viele Jahre das Kegeln. In zwei Clubs waren sie gemeinsam aktiv. Wilhelm Abts ist zudem leidenschaftlicher Hobbyfotograf und hat die Kamera auch bei Radtouren stets dabei. Das Paar hat einen Sohn und zwei Enkelkinder.