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BürgermeisterwahlSechs bewerben sich in Kerpen um die Spürck-Nachfolge

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Auf dem Foto ist das Kerpener Rathaus zu sehen.

Sechskampf um das Amt des Bürgermeisters in Kerpen: Zwei Frauen und vier Männer treten an.

Entscheidungen gefallen: In Kerpen will Volt erstmalig in den Stadtrat. In Bedburg gibt es lediglich zwei Bürgermeisterkandidaten. 

Bereits in den vergangenen fünf Jahren sind im Kerpener Stadtrat Vertreter von neun Parteien und Wählergemeinschaften vertreten gewesen. Nach der Kommunalwahl am 14. September könnte das politische Spektrum sich noch vergrößern: Volt tritt in 14 der 23 Wahlbezirke an. Die Partei verzeichnete 2020, als sie erstmalig bei einer Kommunalwahl antrat, in Großstädten wie Köln, Aachen und Bonn respektablen Erfolg. Einen Bürgermeisterkandidatin schickt sie jedoch nicht ins Rennen.

Als Nachfolger von Dieter Spürck (CDU), der nicht mehr kandidiert, treten Kandidatinnen und Kandidaten von sechs Parteien an: Thomas Jurczyk (SPD), Dr. Christian Pohlmann (FDP), Alessa Flohe (Piraten), Annika Effertz (Grüne), Andreas Erdmann (BBK) und Harald Stingl (CDU). Die AfD, die angekündigt hatte, sie werde in den Städten, in denen sie zuletzt bei der Bundestagswahl im Februar starken Stimmenzuwachs erfahren hatte, antreten, stellt keinen Bürgermeisterkandidaten.

Bedburg: Neuauflage des Duells zwischen Solbach und Stupp

Um die Ratsmandate bewerben sich CDU, SPD, FDP, Grüne, Linke, UWG, Piraten, Volt, BBK und AfD. Bei der Wahl 2020 war die CDU mit 37,7 Prozent stärkste Kraft geworden, gefolgt von der SPD (25) und den Grünen (17,8). Die AfD lag bei 3,6 Prozent. Bei der Bundestagswahl vor wenigen Monaten kam sie auf 17,5 Prozent.

Im nahe gelegenen Bedburg verzeichnete die AfD sogar 20,2 Prozent. Doch auch dort strebt sie nicht nach dem Bürgermeisteramt. In der 25.000-Einwohner-Stadt werden die Wählerinnen und Wähler zwischen Sascha Solbach (SPD) und Michael Stupp (CDU) entscheiden können, wie schon 2020. Vor fünf Jahren setzte sich der Amtsinhaber mit klarem Vorsprung durch. Weder FDP, noch Grüne oder auch FWG schicken einen Kandidaten ins Rennen.

Neben den derzeit im Rat vertretenen Parteien wurden vom Wahlausschuss auch die AfD und die Linken sowie zwei Einzelbewerber, die im Stadtteil Kirch-/Grottenherten antreten werden, für die Wahl zugelassen. Damit könnte sich das Parteienspektrum auch in Bedburg erweitern – oder verschieben. 2020 war die SPD im Sog des beliebten Solbach mit 41,6 Prozent stärkste Kraft geworden. Dahinter kamen die CDU mit 34, die FWG mit 13,6 und die Grünen mit 7,2 Prozent ins Ziel.