Waldbröl/Windeck – Mehrfach sollte ein junger Mann aus Windeck im März 2020 einem anderen mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, so stand es in der Anklageschrift der Bonner Staatsanwaltschaft, die deren Vertreter vor dem Waldbröler Amtsgericht verlas. Angeklagt waren zwei Brüder. Sie sollten am 25. März 2020 vor dem Haus eines dritten Mannes in Windeck erschienen sein, um „Differenzen zu klären“.

Nach einer verbalen sei es dann zu einer handfesten Auseinandersetzung gekommen, bei der das Nasenbein des Opfers und dessen Zahnbrücke gebrochen wurden.

Zeugen erschienen nicht: Richter stellt Verfahren vorläufig ein

Viel verhandelt wurde vor dem Waldbröler Amtsgericht nicht. Mit einer Viertelstunde Verspätung kam einer der Anwälte. Er habe einen Parkplatz suchen und sich anschließend vom Navi zum Gericht leiten lassen müssen, entschuldigte er sich.

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Zwei Zeugen, darunter der Geschädigte, erschienen nicht. Richter Maximilian Holthausen wies auf diverse Vorführungsbefehle an die Polizei in den vergangenen anderthalb Jahren hin, in denen das Verfahren läuft. Nach einem halbstündigen Rechtsgespräch unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurde das Verfahren vorläufig eingestellt. (sp)