Amazon-VerteilzentrumNach Ostern soll in Troisdorf der Innenausbau beginnen

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Von dieser Halle aus werden die Sendungen künftig für die Zustellung verteilt. Der Innenausbau soll nach Ostern beginnen.

Von dieser Halle aus werden die Sendungen künftig für die Zustellung verteilt. Der Innenausbau soll nach Ostern beginnen.

Troisdorf – Von weitem sieht das neue Verteilzentrum von Amazon in Spich schon fast fertig aus. Es liegt genau in einem Dreieck zwischen der Flughafenautobahn und der Bundesstraße 8 in Spich kurz hinter der Brücke. „Wir haben diesen Standort bewusst gewählt“, sagt Nadiya Lubnina aus der Amazon-Presseabteilung. Die Anbindung sei optimal, und Anwohner würden durch den Standort im Industriegebiet nicht gestört.

Im Juli vorigen Jahres ging es los. „Ostern dieses Jahr ist unser Partner mit dem Bau fertig“, ist sich Lubnina sicher. Dann folge der Innenausbau. „Bis die Fördertechnik in der Halle eingebaut ist, dauert es natürlich auch noch seine Zeit.“

Innenausbau mit modernsten Fördersystemen

Das Projekt realisiert die Firma Goldbeck. Besitzer der Halle ist die Firma Goodman. Sie baut seit 2006 unter anderem auch für Amazon Logistikflächen. Der Immobilienentwickler und -investor hat sich auf die speziellen Anforderungen von Amazon eingestellt. Die australische Firma ist ein börsennotiertes Unternehmen. Amazon hat die Liegenschaft von Goodman gepachtet.

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Beim Gang durch das neue Verteilzentrum fallen komplett rot markierte Stützpfeiler auf. Sie weisen darauf hin, dass an dieser Stelle Feuerlöscher stationiert sind. Zudem sind die Wandflächen um Fluchttüren großflächig grün markiert. „Das sind für Amazon typische Vorgaben, die im Notfall schnelle Orientierung aus allen Bereichen der Logistikhalle ermöglichen soll“, berichtet Lubnina. Die Tragkonstruktion mit Betonfertigteilen ist funktional.

Bald wird auch das Innenleben der Halle angeliefert. Moderne Förderbänder helfen bei der Sortierung der zahlreichen Warensendungen. An der hinteren Seite der rechteckigen Halle werden die Pakete und Päckchen von Lastwagen angeliefert. Ein wesentlich größerer seitlicher Abschnitt ist überdacht. Hier erhalten die Lieferfahrer ihre Warensendungen für „die letzte Meile“, wie es Lubnina formuliert.

Nachhaltiger und barrierefreier Bau

Bei der Entwicklung des Projekts seien besondere Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt, sagt Lubnina. So solle das Gebäude nach Fertigstellung unter anderem auch mit dem Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen ausgezeichnet werden. Heutzutage seien Umweltaspekte beim Bau und dem Lebenszyklus der Immobilie ein wichtiger Bestandteil.

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Ein riesiger Feuerlöschtank hinter der Halle fällt ins Auge. Er habe rund eine Million Liter Fassungsvermögen und diene der Sprinkleranlage zur Vorhaltung von Löschwasser im Brandfall, berichtet Lubnina. Eine Aufzugsanlage sorgt für einen barrierefreien Zugang zu den im Obergeschoss gelegenen Büro- und Sozialflächen des Versandzentrums.

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