BürgerhausFraktionen in Troisdorf-Spich fordern Neubau statt teurer Sanierung

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Eine Sanierung des Bürgerhauses Spich würde fast doppelt so teuer wie zunächst angenommen. 

Troisdorf – Rund sieben Millionen Euro werde eine Sanierung des Spicher Bürgerhauses kosten, hatte im April ein Gutachter den Kommunalpolitikern vorgerechnet. Das sei zu viel, erklären die Mehrheitsfraktionen SPD, Grüne, FDP, Die Fraktion und Linke in einem Antrag zur gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Bauwesen und des Ortschaftsausschuss Spich am Mittwoch (18 Uhr, Stadthalle). Und deshalb solle die Verwaltung stattdessen die Neuplanung einer Mehrzweckhalle für den Stadtteil und dafür geeignete Grundstücke prüfen.

Das Bürgerhaus an der Waldstraße soll im kommenden Jahr mit einem Aufwand von rund 260.000 Euro so weit ertüchtigt werden, dass es zumindest für eine Übergangszeit weiter genutzt werden kann. Kostensteigerungen bei Bauvorhaben seien „bedauerlich, aber grundsätzlich kaum zu vermeiden“, schreiben die Antragsteller.

Bürgerhaus Spich: Antragsteller halten Neubau für sinnvoller

Doch sei trotz der nun in Rede stehenden hohen Kosten, so hatte es der Planer im Frühjahr ausgeführt, keine energetische Sanierung möglich. Darüber hinaus würde der große Saal weiterhin nur für Festveranstaltungen, nicht aber für Sport nutzbar sein.

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Bei einem Neubau halten die Antragsteller das Risiko von Kostensteigerungen für überschaubarer als bei der Sanierung des Altbestands, eine Mehrzweckhalle werte das sportliche Angebot in Spich auf. Trainingszeiten für Vereine in einer neuen Halle machten unter Umständen die anstehende Sanierung der alten Turnhallen am Altenforst entbehrlich. Zugleich könnte das bisherige Bürgerhaus-Areal samt Parkplatz für Wohnungsbau genutzt werden und damit auch zur Finanzierung des Neubaus beitragen.

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