Der 1. FC Köln hat am letzten Tag der Transferperiode seine Kaderplanung abgeschlossen. Vom belgischen Meister Union Saint-Gilloise kommt Alessio Castro-Montes für zwei Millionen Euro.
1. FC Köln schließt Transfer abCastro-Montes kommt für zwei Millionen nach Köln

FC-Neuzugang Alessio Castro-Montes am Montag bei seiner Vertragsunterschrift im Geißbockheim.
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Der 1. FC Köln hat seine letzte offensichtliche Kader-Baustelle behoben und sich am sogenannten Deadline-Day mit Alessio Castro-Montes verstärkt. Der 28-jährige, flexibel auf beiden Seiten einsetzbare Außenbahnspieler kommt vom belgischen Meister und Champions League-Sieger Royale Union Saint-Gilloise zum FC und hat einen Vertrag bis 2028 unterschrieben. Die Ablösesumme soll bei zwei Millionen Euro liegen.
„Mit Alessio verstärken wir uns wie geplant noch einmal auf der Außenbahn. Er ist ein polyvalent einsetzbarer Spieler, der internationale Erfahrung, fußballerische Qualität und große Spielintelligenz mitbringt. In den Gesprächen hat er klar zum Ausdruck gebracht, dass er diese Stärken bei uns einbringen und in der Bundesliga unter Beweis stellen möchte“, erklärte FC-Sportdirektor Thomas Kessler die Verpflichtung.
Der 1,75 Meter große Castro-Montes wechselt erstmals in seiner Karriere zu einem ausländischen Klub: „Ich habe mich für den FC entschieden, weil es ein richtig großer, cooler Club mit einer riesigen Fanbase ist. Und es war schon immer mein Traum, in der Bundesliga zu spielen. Deshalb ist das ein super Schritt für mich. Ich freue mich auf diese Herausforderung und möchte in allererster Linie dazu beitragen, dass wir in der Bundesliga bleiben.“
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Paderborn wollte Obermair nicht ziehen lassen
Die Verpflichtung des Belgiers war nötig geworden, nachdem der Transfer von Raphael Obermair nicht zustande gekommen war. Zweitligist SC Paderborn wollte den Wunschspieler von FC-Trainer Lukas Kwasniok nicht abgegeben und lehnte zuletzt ein Angebot in Höhe von zwei Millionen Euro für seinen Kapitän ab. Castro-Montes ist mehr als eine Alternative und soll vor allem auf der linken Seite zum Einsatz kommen, wo den Kölner nach dem Abgang von Leart Pacarada (FC Heidenheim) nur Kristoffer Lund zur Verfügung steht.
Alessio Castro-Montes wurde am 17. Mai 1997 in Sint-Truiden/Belgien geboren. Ausgebildet wurde er in den Nachwuchsabteilungen von Standard Lüttich und RSC Anderlecht, bevor der Sohn eines Spaniers und einer Belgierin zu seinem Heimatverein VV St. Truiden zurückkehrte. Dort gab er in der Saison 2015/16 am letzten Spieltag gegen den RSC Charleroi sein Profi-Debüt.
Christensen nach Molde, Rondic nicht zum KSC
Über die KAS Eupen (39 Spiele, zwei Tore) ging es für Castro-Montes zur KAA Gent (182 Spiele, 15 Tore, 22 Vorlagen), wo er ab der Saison 2019/20 regelmäßig Erfahrung auf internationalem Niveau u.a. in der Europa League, in der Qualifikation für die Champions League und in der Conference League sammelte. Zur Spielzeit 2023/24 wechselte er zu Royale Union Saint-Gilloise. Mit dem belgischen Erstligisten gewann Castro-Montes in der vergangenen Spielzeit die Meisterschaft (23 Einsätze, zwei Tore, fünf Assists) in der Jupiler Pro League.
Auch auf der Abgangsseite tat sich beim FC am Deadline Day auch noch etwas. Sechser Jakob Christensen wechselt nach zwei durch Verletzungen unglücklich verlaufenen Jahren in Köln und nur sieben Bundesliga-Einsätzen zum norwegischen Erstligisten Molde FK. Der Transfer von Mittelstürmer Imad Rondic zum Zweitligisten Karlsruher SC ist dagegen nach Informationen von Sky in letzter Minute doch wieder geplatzt.