Höchster Auswärtssieg der SaisonKölner Haie in Topform schlagen Augsburger Panther

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Jere Karjalainen von den Augsburger Panthern (r) in Zweikampf mit Nicholas Bailen von den Kölner Haien.

Jere Karjalainen von den Augsburger Panthern (r) in Zweikampf mit Nicholas Bailen von den Kölner Haien.

Das 5:1 (1:0,3:0,1:1) ist ein klares Statement in Richtung Playoff-Plätze.

Pünktlich zum Hauptrunden-Endspurt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) präsentieren sich die Kölner Haie in Topform. Das 5:1 (1:0,3:0,1:1) bei den Augsburger Panthern war nicht nur ihr höchster Auswärtssieg der Saison, sondern auch ein klares Statement in Richtung Playoff-Plätze.

„Wir wissen ganz genau, dass in den letzten zehn Spielen alle Punkte zählen“, sagte Justin Schütz, nachdem sein KEC von Tabellenplatz sieben auf fünf gesprungen war. Auch ohne Patrick Sieloff, der nach seinem Crosscheck am Dienstag eine Zwei-Spiele-Sperre aufgebrummt bekommen hatte, dafür aber mit Nick Aichinger in der Verteidigung, setzten die Gäste ihren Plan im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion von Beginn an um.

Sturmreihe mit Justin Schütz, Gregor MacLeod und Alexandre Grenier stark gegen Augsburg

Um den 3:2-Sieg gegen Bremerhaven zu vergolden, agierten sie in der Defensive kompakt und griffig und setzten offensiv immer wieder Nadelstiche. Vor allem die Sturmreihe mit Schütz, Gregor MacLeod und Alexandre Grenier wusste zu gefallen: Beim 1:0 schaltete Schütz schnell und legte die Scheibe von hinter dem Tor für MacLeod vor (12.).

Die Führung gab den Haien aber noch keine nachhaltige Sicherheit. Vielmehr konnten sie sich gegen Ende des ersten und auch im zweiten Drittel bei ihrem Goalie Tobias Ancicka bedanken, dass dieser ihnen die Null hielt. Um das gegnerische Momentum zu stoppen, brauchten die Gäste ihr Specialteam. Allerdings nicht in Überzahl, sondern im Vier-gegen-Fünf.

KEC spielt selbtbewusst nach vorne

Da erwischten Schütz und Maximilian Kammerer die Augsburger nach einem Scheibenverlust unsortiert. Ersterer zog rechts davon und legte quer in die Mitte zu Kammerer. Dass dessen Direktschuss nicht im Netz zappelte, war kein Problem, schließlich war Schütz in den Slot gerückt und staubte zum 2:0 ab (29.). Der siebte Shorthander, der damit in dieser Statistik führenden DEL-Mannschaft, war ein Wirkungstreffer.

Nun spielte Köln selbstbewusst nach vorne und die Gegner präsentierten sich alles andere als erstligatauglich. Beim 3:0 genoss Schütz großen Freiraum und schraubte sein persönliches Tore-Konto auf 21 Treffer (35.). Drei Zeigerumdrehungen später leistete sich Augsburgs Nicholas Welsh einen Fehlpass, sodass Alexandre Grenier die Scheibe von hinter dem Tor zu MacLeod schieben und dieser traumwandlerisch sicher zum 4:0 treffen konnte (38.).

Als hätte es im Schlussdrittel noch eines Beweises bedurft, wie eklatant die Unterschiede zwischen dem Playoff-Aspiranten und dem Abstiegskandidaten liegen, fiel das 5:0. David McIntyre skatete links in der eigenen Zone beinahe unbehelligt los, um erfolgreich vor Endras abzuschließen (42.). Spätestens jetzt war die Entscheidung gefallen, sodass die Haie das Gegentor von Chris Collins akzeptieren (55.) und sich die Kräfte für das nächste Auswärtsspiel am Sonntag (14 Uhr/Magenta Sport) beim direkten Konkurrenten in Schwenningen aufsparen konnte.


Kölner Haie: Ancicka; Dietz, Sennhenn; Austin, Bailen; Müller, Aichinger; Kammerer, Aubry, Storm; Schütz, MacLeod, Grenier; Wohlgemuth, McIntyre, Bast; Lindner. SR.: Hinterdobler/MacFarlane.

Zuschauer: 6179.

Tore: 0:1 MacLeod (11:42/Schütz, Hänelt), 0:2 Schütz (28:25/Kammerer/SHD), 0:3 Schütz (34:04/MacLeod, Grenier), 0:4 MacLeod (37:03/Grenier), 0:5 McIntyre (41:38/Müller), 1:5 Collins (54:51).

Strafminuten: Augsburg 12, Köln 8.

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