Frauenfußball1. FC Köln will im DFB-Pokal den Essen-Fluch brechen

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Kölner Jubel in Freiburg: Torschützin Adriana Achinska springt Trainer Daniel Weber in die Arme.

Die Fußballerinnen des 1. FC Köln sind im DFB-Pokal gefordert: Am Samstag steht das Achtelfinale bei der SGS Essen an.

Daniel Weber wähnte sich am Montagabend im falschen Film, zumindest während der ersten Hälfte. Der Trainer der Fußballerinnen des 1. FC Köln sah einen dürftigen Auftritt seines Teams beim SC Freiburg, verdient lag der FC zwischenzeitlich mit 0:2 zurück.

„Da hatte ich das Gefühl, wir kommen heute gar nicht in den Tritt, wir hatten eine unfassbare Fehlerquote“, konstatierte Weber hinterher.

Richtig erklären konnte sich der Coach den Leistungsabfall seiner Schützlinge im Vergleich zur Vorwoche nicht: „Wir haben nichts davon im Vorfeld erahnen können. Wir waren die ganze Woche voller Selbstvertrauen, haben wahnsinnig gut trainiert und waren gut vorbereitet. Am Ende des Tages verstehst du nicht, was da passiert.“ Auf der Pressekonferenz wurde Weber noch deutlicher: „Wir haben die komplette erste Hälfte verschlafen.“ Es sei „unsere schlechteste bisher“ gewesen.

Der Wachmacher für den FC war der Elfmeter nach einem Foul an Dora Zeller – so interpretierte es zumindest die Schiedsrichterin Davina Lutz. Martyna Wiankowska verwandelte den Strafstoß sicher und hauchte dem FC damit neues Leben ein.

Beide Elfmeter sind für mich keine
FC-Trainer Daniel Weber

Für Weber war der Elfmeter – ebenso wie jener einige Minuten zuvor für den SC Freiburg – jedoch eher zweifelhaft: „Beide Elfmeter sind für mich keine.“ Kölns Laura Vogt versuchte, einen Schuss mit dem Körper abzuwehren und hielt dabei den Ellbogen hoch vor den Körper, berührte damit den Ball.

„Ich weiß nicht, wie Laura den Ball sonst blocken soll, aber so sind eben die Regeln. Bei unserem Elfmeter dachte ich in der Halbzeit, dass es ein Geschenk gewesen wäre. Bei den Fernsehbildern sieht es wieder ein bisschen anders aus. Aber wenn man beide Elfmeter nicht pfeifen würde, wäre es auch okay.“ Nach der Pause habe seine Mannschaft „gute Comeback-Qualitäten gezeigt“, was den Trainer aufgrund der kämpferischen Einstellung stolz gemacht habe.

Dem 1. FC Köln fehlt es an personellen Alternativen

Den Fußballerinnen geht in dieser Saison derzeit noch die Konstanz über die vollen 90 Minuten ab. Dies ist aber auch der engen Personaldecke zuzuschreiben, denn Weber hat kaum Alternativen, um auf den Spielverlauf reagieren zu können.

Dennoch stehen die Kölnerinnen mit nunmehr zehn Punkten hervorragend da. Bei sieben Zählern Vorsprung zur Abstiegszone dürfte es diesmal eine sorgenfreie Saison werden. Aktuell ist der FC sogar näher an den Europapokal-Rängen als an einem Abstiegsplatz.

Während es in der Liga nun erst am 9. Dezember mit dem Heimspiel-Kracher gegen den VfL Wolfsburg weitergeht, steht vor der Länderspielpause noch das Achtelfinale im DFB-Pokal an.

Am Samstag (14 Uhr) tritt der 1. FC Köln im Stadion an der Hafenstraße bei der SGS Essen an. Dabei wollen die Kölnerinnen endlich den Pokal-Fluch gegen die SGS besiegen. Bisher gab es drei Aufeinandertreffen beider Teams im DFB-Pokal, dreimal setzten sich die Essenerinnen durch.

Traum vom DFB-Pokalfinale in Köln

In der Bundesliga wiederum konnte der FC in fünf Anläufen an der Hafenstraße noch nie gewinnen (vier Niederlagen, ein Remis). Essen ist zudem aktuell im Aufwind, gewann zuletzt in Hoffenheim mit 3:0 und ist Vierter in der Bundesliga.

Für die Kölnerinnen dürfte jedoch schon allein der Traum vom Finale im eigenen Wohnzimmer Motivation genug sein. Das Endspiel steigt am 9. Mai in Müngersdorf. 

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