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ElektrofahrzeugeFord liefert DHL 2400 neue E-Transporter

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Claudia Vogt von Ford Pro (l.) und Nikola Hagleitner von DHL bei der Vorstellung der neuen E-Transporter in Köln.

Claudia Vogt von Ford Pro (l.) und Nikola Hagleitner von DHL bei der Vorstellung der neuen E-Transporter in Köln.

Ford Pro und Logistikdienstleister DHL bauen ihre strategische Zusammenarbeit bei der E-Mobilität weiter aus.

Bereits seit 2022 besteht zwischen Ford Pro und DHL eine strategische Partnerschaft, um den Einsatz von Elektro-Transportern für den weltweiten Logistikbetrieb zu beschleunigen. Nun sollen insgesamt 2400 neue E-Transporter von Ford Pro, der Nutzfahrzeugsparte des Autobauers, die DHL-Zustellflotte bis Ende 2025 verstärken.

Ein Großteil der Fahrzeuge sei bereits ausgeliefert, berichten Claudia Vogt, Direktorin von Ford Pro DACH und Nikola Hagleitner, Vorständin im Bereich Post und Paket der DHL Group.

Nach diesem „Meilenstein“ betrage die Anzahl der im Bereich Post und Paket Deutschland eingesetzten Ford Pro E-Transporter nach Angaben beider Unternehmen 4900 Fahrzeuge. Damit sei Ford einer der größten Lieferanten für E-Fahrzeuge für die Deutsche Post und DHL.

Künftig zum Einsatz kommen sollen die Modelle E-Transit, der vor allem in der städtischen Paketzustellung genutzt wird, und der kleinere E-Transit Custom. Diesen setzt DHL vorwiegend im stadtnahen und ländlichen Gebiet ein.

„Wir sind uns alle einig: Die E-Fahrzeuge sind die Zukunft“, sagt Nikola Hagleitner. „Da gibt es auch keinen Weg zurück mehr.“ Erklärtes Ziel der DHL Group ist es, bis zum Jahr 2030 den Anteil von E-Fahrzeugen in der Zustellflotte auf über 66 Prozent, also zwei Drittel, zu erhöhen. Bis 2050 will das Unternehmen dann nach eigenen Angaben die Treibhausgasemissionen netto auf Null senken.

E-Transit und E-Transit Custom von Ford bei DHL im Einsatz

Das bisherige Feedback der Zustellerinnen und Zusteller zum E-Transit falle positiv aus, so Hagleitner. Bei der Entwicklung des Transporters haben Ford und DHL eng kooperiert, um diesen mehr auf die Bedürfnisse der Paketboten zuschneiden zu können und ihnen zu ermöglichen, in den täglichen Arbeitsabläufen Zeit zu sparen.

So haben die E-Transits etwa einen direkten Durchgang von der Fahrerkabine zum Laderaum, so dass die Zusteller weniger oft aussteigen und um das Fahrzeug herumlaufen müssen. Auch bei der Anordnung der Regalsysteme im Transporter seien die Wünsche der Zusteller mit eingeflossen.

Die Kooperation zwischen DHL und Ford Pro beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Auslieferung der Fahrzeuge, sondern umfasst auch deren Wartung und Reparatur.

Dabei soll die Ford-Software Telematics helfen, mit der die Fuhrparkleiter auf einen Blick sehen können, bei welchen Fahrzeugen demnächst routinemäßige Arbeiten wie Ölwechsel anstehen. Wartungen und Reparaturen können dann entweder bei nächstgelegenen Ford Transit Center durchgeführt werden, oder der Autobauer schickt ein mobiles Technikerteam zum DHL-Depot, das sich um das Fahrzeug kümmert.

„Wir versuchen, bei den Kunden die Betriebszeit zu maximieren, und Ausfallzeiten zu minimieren“, sagt Claudia Vogt. „Wenn man zum Beispiel sieht, ein Fahrzeug hat einen Schaden, aber in 3000 Kilometern wäre auch eine Wartung notwendig, dann bündelt man das proaktiv und macht alles in einem.“