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DIE GUTE TATVon Herzen aus der Region – Start der Rundschau-Altenhilfe-Aktion

3 min
Altenhilfe Schiffsfahrt

Eine der schönen Aktionen, die Freude schenken: Eine Schiffahrt mit der Rundschau-Altenhilfe

Die 73. Sammelaktion der Rundschau-Altenhilfe beginnt mit einem besonderen regionalen Schwerpunkt: Rievkooche, kölsche Marmelade und 4711 kommen ins Weihnachtspaket.

Den Menschen hier vor Ort helfen — das war schon immer einer der Leitgedanken der Rundschau-Altenhilfe. Und diese Verbundenheit mit der Region soll in dieser 73. Sammelaktion, die heute beginnt, in besonderem Maße zum Ausdruck kommen.

1953 rief Dr. Reinhold Heinen, der damalige Herausgeber der Kölnischen Rundschau, die Altenhilfe ins Leben. Er hatte gesehen, dass über die Zeitung viel Hilfe für die Opfer einer großen Flutkatastrophe am Ärmelkanal mobilisiert werden konnte. Er sah aber auch die Not vieler alter Menschen in der unmittelbaren Umgebung, in Köln und der Region. Ihnen wollte er mit seiner Spendenaktion helfen.

Ludwig Sebus von Anfang an dabei

„Das war ein guter Gedanke von Dr. Reinhold Heinen“, sagt Ludwig Sebus. Der bekannte Künstler aus dem Kölner Karneval war von Anfang an dabei, wenn es darum ging, sich für die Rundschau-Altenhilfe einzusetzen. Damals war er ein junger Mann, jetzt hat er gerade das 100. Lebensjahr vollendet und sagt: „Aber ich fühle mich heute noch wie am ersten Tag mit der Rundschau-Altenhilfe verbunden.“

Genauso, wie sich die Altenhilfe den Menschen der Region verbunden fühlt. Deshalb hat sich die Vorsitzende Julia Heinen für dieses Jahr etwas Besonderes überlegt: Das Weihnachtspaket, mit dem ältere und bedürftige Menschen zum Fest wieder überrascht werden sollen, wird diesmal durch und durch regional sein.

Rievkooche mit Apfelmus und Pumpernickel, kölsche Marmelade und ein Fläschchen 4711 — das sind nur einige Beispiele der Spezialitäten mit regionalem Bezug. Und auch wenn Cappuccino nicht direkt kölsch ist: Die Firma Krüger, die den Cappuccino spendet, sitzt in Bergisch Gladbach und produziert ihn dort.

1953 begann die Altenhilfe-Paketaktion

Mit den ersten Weihnachtspäckchen hat 1953 alles begonnen. Im Laufe der Jahre sind andere Hilfen hinzugekommen: Fahrzeugspenden für Senioreneinrichtungen, Einzelfallhilfen, wenn das Alterseinkommen nicht für die Brille, die Waschmaschine oder die Winterschuhe reicht. Das Paket ist aber immer noch ein Herzstück der Altenhilfe. Ludwig Sebus erinnert sich: „Ich habe viele Menschen kennengelernt, deren Schmerz der Einsamkeit insbesondere durch die Weihnachtsgrüße gelindert wurde.“

Einsamkeit lindern, das will die Rundschau-Altenhilfe auch mit Veranstaltungen, die ältere Menschen aus dem Haus und in Kontakt mit anderen bringen. Und hier zeigt sich ebenfalls die Verwurzelung vor Ort: So wird der Kölner Stadtdechant Robert Kleine erstmals für die Altenhilfe durch den Dom führen. Viel Spaß hatten Seniorinnen und Senioren bei Führungen durch das Kölnische Stadtmuseum — deshalb wird es sie wieder geben. Und nicht zuletzt sei hier die Karnevalssitzung „Ärm en Ärm“ genannt, die zum Abschluss der vergangenen Aktion zugunsten der Altenhilfe ihre Premiere feierte.

Die Sitzung der Rundschau-Altehilfe war ein voller Erfolg.

Die Sitzung der Rundschau-Altehilfe war ein voller Erfolg.

Denn was gehört mehr zur Region als eine traditionelle Karnevalssitzung mit Dreigestirn, Schunkeln und Gardetanz? Deshalb werden auch in dieser Karnevalssession alte und junge Menschen „Ärm en Ärm“ im Hotel Pullman Cologne feiern. Mit dabei sind unter anderen: „Der Sitzungspräsident“ Volker Weininger, die Bands Paveier und Miljö, JP Weber, Willi & Ernst, die Tanzgruppe der Kammerkätzchen & Kammerdiener und der Jugendchor St. Stephan. Den Termin schon mal vormerken: Mittwoch, 14. Januar 2026. Karten gibt es online.

Ohne die Spenden der Leserinnen und Leser läuft nichts

Ludwig Sebus war natürlich auch eingeladen zur Premierensitzung. Und er hat sie genossen. Aber nicht nur dafür möchte er der Rundschau-Altenhilfe danken. Besonders wichtig findet er, dass die Altenhilfe auch denen hilft, die sich selbst nicht trauen, um Hilfe zu bitten. Die, bei denen die Pfarrerin, der Seniorenberater oder ein Nachbar sieht, dass sie Hilfe brauchen. „Im Namen aller dieser Menschen, die sich selbst nicht melden, melde ich mich und sage ein ganz herzliches Dankeschön.“

Doch helfen kann DIE GUTE TAT e.V. nur durch die Spenden der Leserinnen und Leser. Das weiß auch Ludwig Sebus. Und sagt zum Abschluss: „Ich wünsche mir, dass die Altenhilfe dank großer und kleiner Spenden weiterhin so erfolgreich arbeiten kann.“