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Intensivbetten werden knappReker: „Sind an der Schwelle zur Unbeherrschbarkeit“

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Oberbürgermeisterin Henriette Reker. (Archivbild)

Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Feuerwehrchef Dr. Christian Miller haben einen deutlichen Appell an die Kölner gerichtet. Die Bürger sollten die verschärften Maßnahmen ab Montag mittragen, damit die stark angestiegenen Infektionszahlen sinken. „Wir sind an der Schwelle zur Unbeherrschbarkeit“, betonte Reker am Freitagmittag vor Journalisten im Rathaus.

Feuerwehrchef Miller schwor die Kölner auf schwere kommende Wochen ein. Erst in zwei oder drei Wochen werde man die hoffentlich positiven Auswirkungen des Teil-Lockdown, der am Montag beginnt, sehen. Die beschlossenen verschärften Maßnahmen seien „dringend notwendig“, so Miller. Er geht davon aus, dass die Infektionszahlen in den kommenden Tagen vermutlich weiter steigen werden.

Situation in Kölner Kliniken spitzt sich zu

Daher sei es sehr wichtig, dass die Bürger sich an die Corona-Regeln halten und die Maßnahmen mittragen. Der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Johannes Nießen, sagte, dass sich die Situation in den Krankenhäusern in Köln zuspitze. 10 Prozent der Intensivbetten seien noch frei. Sorge bereitet Nießen auch, dass vermehrt Mitarbeiter von Krankenhäusern und Pflegeheimen infiziert werden.

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Es gilt nun eine Maskenpflicht in Krankenhäusern und in Pflegeheime. Außerdem wurde bekannt, dass mittlerweile nur noch bei zwei von drei Infizierten nachvollzogen werden kann, wo die Ansteckung genau geschah. Um die Arbeit des Gesundheitsamt zu stärken, werden zahlreiche Bundeswehrsoldaten in Köln ihren Dienst antreten und bei der Nachverfolgung mithelfen. Ab Montag werden in Köln 80

Bundeswehrsoldaten zusätzlich erwartet, schon am Donnerstag kamen 40 Soldaten. Bereits seit Tagen helfen Soldaten dem Gesundheitsamt mit. Oberbürgermeisterin Reker appelliert an die Kölner, über das Wochenende wegen des bevorstehenden Lockdown nicht ausgelassen zu feiern. Martinszüge können nach einem Beschluss des Düsseldorfer Kabinetts in diesem Jahr nicht stattfinden.