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Bundeswehr übt den ErnstfallJets starten und landen in Nörvenich auch in der Mittagspause

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In der zweiten Septemberwoche kommt es zu verstärkten Flugaktivitäten in Nörvenich und Umgebung.

In der zweiten Septemberwoche kommt es zu verstärkten Flugaktivitäten in Nörvenich und Umgebung.

Es geht auch um das Zusammenspiel mit zivilen Einrichtungen: In  Krankenhäuser könnten scheinbar schwer verletzte Personen in Uniform eingeliefert werden.

Eine nationale taktische Überprüfung (TacEval national) steht für Anfang September auf den Dienstplänen des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 „Boelcke“ auf dem Fliegerhorst Nörvenich nahe Kerpen. Die laut Bundeswehr-Pressemitteilung „großangelegte Überprüfung im Rahmen der Verfahren für die Landes- und Bündnisverteidigung“ diene der „Ausbildung und Evaluierung der Verfahren und der Nachweisführung über die Einsatzbereitschaft“ in nahezu allen Bereichen des Geschwaders und stelle die „Luftwaffe auf den Prüfstand“.

Geprüft werden soll bei TacEval sowohl die grundlegende Sicherheit des Stützpunktes als auch der Flugbetrieb unter unterschiedlichen Bedingungen. Von der Wache über technische Dienste bis hin zu Flugeinsätzen sollen Abläufe und Verfahren realitätsnah getestet werden. Ziel sei es, die Handlungsfähigkeit des Verbandes im Verteidigungsfall nachzuweisen und weiter zu verbessern. Mit der Durchführung des TacEval leiste das Geschwader nach eigenen Angaben „einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft der Luftwaffe unter den Gegebenheiten der Landes- und Bündnisverteidigung“.

Das bedeutet, dass Sie möglicherweise in den beteiligten Krankenhäusern schwer verletzte Personen in Uniform sehen
Bundeswehrsprecher

Geprüft werden sollen auch die Abläufe zur Bewältigung eines Großschadensereignisses mit einer Vielzahl an Verwundeten, die in enger Zusammenarbeit des Militärs mit der zivilen Rettungskette simuliert werden sollen. Ärzte, Krankenwagen, Rettungshubschrauber und umliegende Krankenhäuser werden in diese simulierte Großschadenslage eingebunden. So sollen die Schnittstellen der Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr, Kommunen und zivilen Partnern unter Belastung überprüft werden.

„Das bedeutet, dass Sie möglicherweise in den beteiligten Krankenhäusern schwer verletzte Personen in Uniform sehen. Hierbei handelt es sich aber um aufwendig präparierte Verletzungen, um alle Übungsteilnehmern vom Ersthelfer bis hin zum Facharzt ein möglichst reelles Großschadensereignis zu präsentieren“, teilt die Öffentlichkeitsabteilung des Geschwaders mit.

Von Dienstag bis Donnerstag, 9. bis 11. September, werden die „TacEval“-Überprüfungen stattfinden. In dem Zeitraum können Mittagspausen im Flugbetrieb entfallen, sodass Flüge laut Pressemitteilung auch zu ungewohnten Tageszeiten stattfinden können. Zudem seien „zusätzliche Verkehrsbewegungen im Umfeld der Liegenschaften“ möglich.