Radsport in TroisdorfViel Drama und Spaß bei Comeback von „Rund in Spich“

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Die Elite machte sich auf den Weg rund um Spich.

Die Elite machte sich auf den Weg rund um Spich.

Troisdorf – Ihr Einsatz beim Troisdorfer Traditionsradrennen „Rund in Spich“ war eine Premiere. Angela Pollheim, Vizebürgermeisterin der Aggerstadt, feuerte am Samstagnachmittag den Startschuss für das Hobbyrennen ab und meinte anschließend: „Das war der erste Startschuss in meinem ganzen Leben. Es war schon ein wenig spannend. Außerdem habe ich auch einiges gelernt. Die Rennräder sehen heute ganz anders aus als früher. Ich bin mit ganz anderen Vorstellungen hierher gekommen.“

Dem Auftaktrennen über 34 Runden (gleich 40,8 Kilometer) durch den Ortsteil Spich mit Start und Ziel in der Telegrafstraße sollten weitere zehn Rennen folgen, darunter auch drei „Erste Schritte“-Wettbewerbe für den Nachwuchs. Erstmals wurde dem ausrichtenden RV Blitz Spich auch vom Verband die Austragung der Landesmeisterschaften im so genannten „Kriterium“ übertragen. Zudem konnten sich die besten Sportlerinnen und Sportler für die Deutschen Kriteriumsmeisterschaften qualifizieren.

Deutlich weniger Teilnehmer bei „Rund um Spich“

All dies konnte jedoch nicht verhindern, dass die Spicher Pedalritter diesmal deutlich weniger Teilnehmer zählten. „Früher hatten wir locker 500 Aktive am Start, jetzt sind es rund 300“, so Dieter Kirchartz, Vorsitzender des Vereins und Mitglied des 40-köpfigen Helferteams, das in gewohnter Qualität ein Spektakel für die Athleten und Zuschauer auf die Beine gestellt hatte. 500 Meter Drängelgitter wurden zur Sicherung der Strecke aufgestellt. Für die Sieger gab es Sonnenblumen, wer einen Titel errungen hatte, durfte sich über Urkunde, Medaille und Sekt freuen.

Während die Großen im Hintergrund zuschauten, trat der Nachwuchs in die Pedale und zeigte, wie’s geht.

Während die Großen im Hintergrund zuschauten, trat der Nachwuchs in die Pedale und zeigte, wie’s geht.

So sehen Sieger aus: Die Platzierten wurden in allen Altersklassen mit Urkunden belohnt.

So sehen Sieger aus: Die Platzierten wurden in allen Altersklassen mit Urkunden belohnt.

Im Hobbyrennen wurde Lokalmatador Erik Fischer Vierter. Im Ziel meinte der „Blitz-Fahrer“ etwas enttäuscht: „Ich bin zweimal mit dem späteren Sieger vom Rest des Feldes weggefahren. Als er dann aber noch einmal anzog, konnte ich nicht mithalten.“ Vierter wurde auch Vereinskamerad Michael Pfeil in der Senioren 4-Klasse. Pech hatte die Spicherin Paulina Brändlin, die in der Frauen-Konkurrenz nach der Hälfte der 42 Kilometer-Distanz die Segel streichen musste: „Mein Hinterreifen war plötzlich platt und ich habe keine Ahnung warum. Schade, ich lag noch aussichtsreich im Feld und habe mich gut gefühlt.“

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Mit Spannung wurde am späten Sonntagnachmittag das letzte Rennen der Elite-Amateure über 60 Runden (gleich 72 Kilometer) erwartet. Hier hoffte das fünfköpfige Team Kern-Haus des RV Blitz Spich nicht nur auf einen Heimsieg, sondern gleichzeitig auf den ersten Saisonsieg überhaupt. Ein Sturz des Mitfavoriten Dominik Ivo ließ die Hoffnungen der Spicher allerdings auf ein Minimum sinken. Zwar gelang es Kern-Haus-Fahrer Richard Weinzheimer, gemeinsam mit dem Ex-Spicher Simon Happel (jetzt: Team Colonia Kids), das Feld zu überrunden, aber in der Endabrechnung war Happel zu stark und Weinzheimer musste mit Platz zwei vorlieb nehmen.

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