Drei Polizeibeamte wurden beim Aufeinandertreffen von Fans am Abend vor dem Derby der rheinischen Erzrivalen verletzt.
Über 200 FestnahmenAusschreitungen zwischen „Problemfans“ von 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach

Fans von Mönchengladbach versammeln sich vor der Öffnung des Borussia-Parks. (Symbolbild)
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Bei einem Aufeinandertreffen von Fans von Borussia Mönchengladbach und des 1. FC Köln sind drei Polizeibeamte verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, kamen am Freitagabend etwa 120 Kölner Anhänger zu einem Eingang des Borussia-Parks in Mönchengladbach.
Viele der Gladbacher Fans hätten daraufhin das Stadion verlassen, wo zu dem Zeitpunkt das Tribünenbild für das Bundesligaspiel am Samstag vorbereitet wurde. Als sich die beiden Fanlager vor dem Stadion gegenüberstanden, sei Pyrotechnik gezündet worden.
Eine weitere Auseinandersetzung der beiden Gruppen sei durch die Polizei verhindert worden. Einsatzkräfte trennten die „Problemfans“ voneinander, wie es in der Mitteilung hieß. Dazu benutzten die Beamten auch Pfefferspray und Schlagstöcke. Die Polizei nahm 131 Kölner Fans und 74 Mönchengladbacher Fans in Gewahrsam.
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Mönchengladbach: Zwei Polizisten und eine Polizistin verletzt
Die Identitätsfeststellung und Unterbringung der über 200 Personen ist für die Polizei aufwendig. Sukzessive werden die festgenommenen Personen in Polizeigewahrsame unterschiedlicher Behörden der Polizei NRW gebracht.
Zum vorübergehenden Aufenthalt der Personen werden auch Busse des örtlichen Verkehrsbetriebes NEW eingesetzt. Eine Richterin wird später über die Fortdauer der Ingewahrsamnahme entscheiden, teilte die Polizei mit.
Bei dem Einsatz wurden zwei Polizisten und eine Polizistin verletzt. Die Beamtin konnte ihren Dienst laut Polizeimitteilung nicht mehr fortsetzen. In den Fangruppen vereinzelt anwesende Jugendliche wurden nach Haue gebracht, so die Polizei.
1. FC Köln: Radale bei Derby gegen Bayer Leverkusen noch frisch im Gedächtnis
Die Polizei leitete mehrere Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, schweren Landfriedensbruches und Widerstands gegen die Einsatzkräfte.
Bereits im Vorfeld bestand die Sorge, dass es beim Derby der beiden rheinischen Erzrivalen zu Ausschreitungen kommen könnte. Am vergangenen Sonntag war es beim Bundesliga-Spiels zwischen dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen zu Randalen gekommen, in dessen Folge zwei Beamte verletzt, ein Ordner bewusstlos geschlagen und ein zehnjähriges Kind durch Pyrotechnik verletzt wurden. (lp mit dpa)