Ausbau des Trainingsgeländes1. FC Köln will die Hilfe seiner Mitglieder

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Die Gleueler Wiese erstreckt sich parallel zum Militärring zwischen Gleueler Straße und Geißbockheim.

Die Gleueler Wiese erstreckt sich parallel zum Militärring zwischen Gleueler Straße und Geißbockheim.

Köln – Fußball-Erstligist 1. FC Köln fordert im Streit um den umstrittenen Ausbau seines Trainingsgeländes im Äußeren Grüngürtel seine Fans zur Hilfe auf. Der Club hat rund 100 000 Mitglieder (Stand 2018), auf seiner Internet-Seite schreibt der Verein: „Jetzt Stellungnahme schreiben. Deine Meinung zählt: Für eine FC-Zukunft am Geißbockheim!“

Wie am vergangenen Dienstag berichtet, liegen aktuell die Pläne für den Ausbau öffentlich aus. Bis zum 30. August können Bürger Eingaben machen – positiv wie negativ. Danach bewertet sie die Stadtverwaltung, Anfang nächsten Jahres will Baudezernent Markus Greitemann dann dem Stadtrat eine Empfehlung geben, wie das Gremium entscheiden soll, also pro Ausbau oder contra.

Auf Gleueler Wiese soll für über 20 Millionen Euro gebaut werden

Greitemann rechnete am Montag mit hunderten Eingaben, nach dem FC-Aufruf werden es möglicherweise deutlich mehr sein. Im Kampf der Argumente gegen die Bürgerinitiativen greift der Club nun also zum nächsten Mittel, dabei leitet er die Mitglieder an, wie sie ihre Stellungnahme abgeben können und liefert zwei Exemplare als „Muster oder Inspiration“.

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Der Erstligist will auf der geschützten Gleueler Wiese drei Kunstrasenplätze, vier Kleinspielfelder für die Öffentlichkeit und ein Nachwuchs-Leistungszentrum für mehr als 20 Millionen Euro bauen. Winkt der Stadtrat die Pläne durch, haben Initiativen angekündigt, dagegen zu klagen. Konrad Adenauer, Enkel des gleichnamigen früheren Oberbürgermeisters und Grüngürtel-Förderers, sagte am Montag: „Ich bin dagegen, dass der Boden an dieser Stelle verseucht und misshandelt wird.“ (mhe) 

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