Die Deutsche Bahn erweitert das Fernzugangebot im Rheinland, unter anderem mit neuen ICE-Verbindungen nach Belgien und den Alpen.
Deutsche BahnFernzug-Angebot im Rheinland wird aufgestockt

Ein ICE der Deutschen Bahn verlässt den Kölner Hauptbahnhof. Die Bahn bietet mit dem Fahrplanwechsel im Dezember mehr Direktverbindungen aus NRW an
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Demnächst verkehrt ganzjährig ein ICE-Zugpaar am Abend über Köln zwischen Frankfurt und Brüssel. Und nach Antwerpen gibt es ab September 2026 zwei neue ICE-Zugpaare ab Köln, so die DB am Freitag. Es geht von Köln über Aachen, Lüttich, Leuven und Brüssel Flughafen nach Antwerpen. Damit werde erstmals der Flughafen von Brüssel an das ICE-Netz angebunden, so die Bahn. Das sind zwei der neuen Angebote gen Westen.
Es geht auch schneller umsteigefrei in die Alpen, weil ICE-Züge bis Basel oder Verbindungen nach Österreich verlängert werden. Neu ist auch ein ICE an Samstagen von Köln nach Konstanz ab Ende März. Ab Juli kommen laut Bahn auf der Strecke nach Sylt und Oberstdorf die neuen ICE L zum Einsatz.
Weiter Einschränkungen durch Bauarbeiten
Auch komfortabler soll es werden. Alle Verbindungen im Stundentakt zwischen Hamburg über Bremen, Münster, Köln und Süddeutschland werden künftig einheitlich mit den XXL-ICE 4 mit 13 Wagen sowie über die Schnellfahrstrecke via Frankfurt Flughafen gefahren. Die drei Sprinter-Zugpaare zwischen Köln und Hamburg mit einer Fahrzeit von rund 3½ Stunden zusätzlich zum ICE-Stundentakt fahren künftig einheitlich ohne Halt zwischen Essen und Hamburg. Zweimal täglich werden diese Verbindungen weiterhin nach Bonn, Mainz und Frankfurt (Main) verlängert.
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Und etwa halbstündlich versetzt zum Stundentakt verkehren bis zu fünf Züge pro Tag und Richtung zwischen Köln und Hamburg beziehungsweise weiter bis Westerland (Sylt). Nach Ende der Bauarbeiten ab dem 11. Juli werden die Verbindungen weiter verlängert. „Wir freuen uns, trotz der vielen zusätzlichen Baustellen das Angebotsvolumen auch 2026 konstant hoch auf dem Rekordniveau des Vorjahrs halten zu können“, sagte Michael Peterson, zuständiger DB-Vorstand für den Personenfernverkehr.
Ab Februar wird die Wupperstrecke saniert
Die Bauarbeiten schränken das Angebot auf Strecken im Rheinland allerdings auch ein. Insgesamt wird für Bonn im Regelfahrplan systematischer. Jeweils zweistündlich geht es im IC nach Stuttgart, Wuppertal und Hagen sowie im ICE nach Wien, Nürnberg, Frankfurt, Düsseldorf und Essen. Auch gibt es zweistündliche ICE-Verbindungen nach Berlin. Wegen Bauarbeiten ab dem 6.2. beginnen und enden die Verbindungen Bonn-Berlin aber in Köln beziehungsweise Hagen.
Die ICE-Sprinter Düsseldorf–Köln-München müssen baubedingt das gesamte Fahrplanjahr 2026 entfallen, die drei Sprinter Bonn–Köln–Berlin spätestens ab 7.2.2026 mit Beginn der Generalsanierung auf der Wupperstrecke. Dann kann bis 10.7.2026 kein Fernverkehr zwischen Köln, Wuppertal und Hagen fahren.