Wegen Corona-LageBad Honnef verzichtet kurzfristig auf Karnevals-Auftakt

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Ein einsamer Jeck: Wegen der vierten Corona-Welle sollen die Karnevalsvereine in der Hochburg Düsseldorf im November komplett auf Saalveranstaltungen verzichten. (Symbolbild)

Bad Honnef – In der hitzigen Debatte um Karnevalsfeiern mitten in der vierten Corona-Welle zieht ein kleiner Verein Konsequenzen: Das Festkomitee in Bad Honnef bei Bonn hat seine für diesen Samstag geplante Sessionseröffnung kurzfristig abgesagt.

„Wir sind alle Herzblut-Karnevalisten – aber die Corona-Zahlen explodieren ohne Ende. Und die Vernunft hat einfach gesagt: Das macht keinen Sinn“, sagte der 1. Vorsitzende, Stefan Jungheim, am Samstag. „Die Sicherheit und Gesundheit der Karnevalisten - vor allem der Kinder – geht absolut vor.“ Zuvor hatte der Bonner „General-Anzeiger“ berichtet.

Eigentlich war am Samstagabend eine große Feier zur Sessionseröffnung im Kurhaus von Bad Honnef geplant - mit Auftritten des Bad Honnefer Karnevals-Corps und anderer örtlicher Karnevals-Vereine. Bis zu 400 Menschen wurden im Saal erwartet.

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Menschenmassen bei Kölner Karnevalsauftakt: „Werden wir bitter bezahlen“

Nach dem bundesweiten Karnevalsauftakt am 11.11. hatten vor allem Bilder und Videos aus Köln von eng gedrängten Menschenmassen zu kritischen Kommentaren geführt.

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, kritisierte die Feiern in Köln. Er sagte dem Sender RTL, die Bilder vom Karneval hätten ihn „gegraust“. Seine Erwartung: „Das werden wir in ein bis zwei Wochen bitter bezahlen.“

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Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hatte die Feiern dagegen verteidigt und argumentiert, dass nur Geimpfte und Genesene zugelassen worden seien. (dpa)

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