Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Alfter im Herzen, Zukunft im SinnFDP nominiert Miriam Clemens als Bürgermeisterkandidatin

Lesezeit 3 Minuten
Die FDP Alfter nominiert Miriam Clemens als Bürgermeisterkandidatin.

Die FDP Alfter nominiert Miriam Clemens als Bürgermeisterkandidatin.

Die FDP Alfter nominiert Miriam Clemens als Bürgermeisterkandidatin. Sie strebt ökologische und ökonomische Weiterentwicklung an.

Den Alfterer Bürgern bietet sich zur Kommunalwahl am 14. September ein breites Spektrum an Aspiranten für den Chefsessel im Rathaus: Mit der FDP-Politikerin Miriam Clemens geht nun die fünfte Kandidatin ins Rennen um die Nachfolge von Amtsinhaber Rolf Schumacher (CDU).

Das Leitmotiv der 39-Jährigen lautet: „Alfter im Herzen. Die Zukunft im Sinn“. Einstimmig wurde sie von ihrer Partei für die Kandidatur nominiert. „Alfter steht vor großen Herausforderungen: Ein strukturell defizitärer Haushalt, der dringende Ausbau von Bildungs- und Betreuungsangeboten, die Umsetzung des Brandschutzbedarfsplanes, der Hochwasserschutz und nicht zuletzt der demographische Wandel.“ Dafür brauche es eine vorausschauende Politik, die Vertrauen und finanzielle Spielräume zurückgewinne und Perspektiven schaffe.

Clemens möchte als Bürgermeisterin die Gemeinde weiterentwickeln, ökonomisch wie ökologisch: „Lebenswert für alle Generationen und attraktiv für Unternehmen und Investoren.“

Miriam Clemens setzt auf Kontinuität und Kompetenz

Die Liberale setzt dabei auf Kontinuität und Kompetenz, wie sie sagt. Seit gut zehn Jahren ist sie kommunalpolitisch im Gemeinderat und im Kreistag engagiert, zunächst als sachkundige Bürgerin, seit 2020 als Fraktionsvorsitzende der FDP im Rat. Darüber hinaus ist sie Sprecherin für Inklusion der FDP-Fraktion im Landschaftsverband Rheinland (LVR) sowie stellvertretende sachkundige Bürgerin im Kreistag.

Seit 2018 führt sie die FDP Alfter an, und seit 2021 zeichnet sie als Kreisschatzmeisterin der FDP Rhein-Sieg verantwortlich für die Haushaltsplanung und strategische Finanzsteuerung eines der größten FDP-Kreisverbände überhaupt.

Mit ihrer inzwischen vierköpfigen Familie (mit Hund) lebt die in Bornheim-Hemmerich Aufgewachsene mittlerweile in Witterschlick. Sie sei „tief verwurzelt“ in der Gemeinde Alfter und bringe neben ihrem kommunalpolitischen Engagement auch berufliche Erfahrung aus der Verwaltung und der freien Wirtschaft mit, gestützt durch ihre juristische Expertise.

Ausgaben und Investitionen kritisch prüfen und priorisieren

Besonders am Herzen liegt Clemens die Konsolidierung des Gemeindehaushaltes: „Wir müssen konsequent unterscheiden zwischen dem was notwendig ist, was wünschenswert wäre und worauf wir verzichten können.“ Daher lege sie großen Wert darauf, wichtige Ausgaben und Investitionen kritisch zu prüfen, zu priorisieren und neue Einnahmequellen zu erschließen.

Wir müssen konsequent unterscheiden zwischen dem was notwendig ist, was wünschenswert wäre und worauf wir verzichten können.
Miriam Clemens, Bürgermeisterkandidatin der FDP

Dazu gehören die zügige Entwicklung des Gewerbegebiets Alfter-Nord, regenerative Energien sowie alternative Finanzierungsmodelle in interkommunaler Zusammenarbeit: „Eine solide Finanzpolitik ist Grundvoraussetzung für ein attraktives Lebensumfeld, bezahlbaren Wohnraum, wettbewerbsfähige Gewerbesteuern und eine starke lokale Wirtschaft.“ Sie sieht im Bereich der Kernverwaltung großes Potenzial, um Synergien zu nutzen und Ressourcen strategisch effizienter einzusetzen.

Wichtig sei ihr zudem der Ausbau einer verlässlichen Kinderbetreuung: „Dies ist mehr als ein familienpolitisches Ziel, sie ist ein entscheidender Standortfaktor. Eltern brauchen Planungssicherheit, damit unsere Wirtschaft wachsen kann.“ Hier sei aber auch das Land NRW in der Pflicht. Nicht zuletzt möchte Miriam Clemens gemeinsam mit den Mitarbeitern die Verwaltung digitaler, bürgernäher und effizienter aufstellen.


Neben Clemens haben vier weitere Kandidaten den Hut in den Ring     geworfen, um den Chefsessel im Rathaus zu erobern: Peter Frizen (CDU), Christian Lanzrath (SPD), Christoph Mirbach (Grüne) und Sandra Semrau (Kompetenz für Alfter).

Amtsinhaber Rolf Schumacher (CDU), der 2009 die Nachfolge von Bärbel Steinkemper (CDU) antrat, erklärte im Oktober, nach drei Amtszeiten nicht erneut zu kandidieren.